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Bau F3A- Modell Star Ship Teil III
StarShip-073.JPG

Einbau Motor


Nachdem die Kontur des Kopfspantes festliegt und auch die Flächen angepasst sind, ist Zeit, den Motor einzubauen. Das ist eine ganz diffizile Arbeit. Wenn da die Winkel nicht stimmen wird das Modell keine besonderen Flugleistungen zeigen können. Michael Modschiedler hat als Wert ° Motorsturz und 2° Seitenzug vorgegeben. Das sind Erfahrungswerte von Michael die sich später noch als falsch erweisen können. Der Motor muß halt so eingebaut werden, dass eine nachträgliche Änderung der Einstellwinkel leicht möglich ist. Erst wenn mir mehrere Rückmeldungen erfahrener Piloten vorliegen, kann ich an diese Arbeit sicherer herangehen.

Noch bin ich mir nicht sicher wie ich diese Aufgabe am besten lösen kann. Um mir einen groben Überblick zu verschaffen will ich die Fläche im Bereich der Motorabdeckung vermessen. Sollten da brauchbare Werte herauskommen, möchte ich diese Fläche als Bemessungsgrundlage nutzen.

Nachdem das Modell ein vollsymmetrisches Profil hat, kann ich mithilfe der Flächenschablone auch die Unterseite des Modells vermessen. Hierfür klebe ich mittels doppelseitigen Klebebandes eine Libelle auf die Schablonenrippe.


    mehr...    Aktualisiert Samstag, 08. Oktober 2005    Geschrieben von Horst Müller    4348  Mal gelesen
  Bau F3A- Modell Star Ship Teil II
StarShip-034.JPG









Anpassen der Flächen am Rumpf









Nachdem die ersten
Rumpfspanten angepasst sind, werde ich als nächste Arbeit die Flächen
am Rumpf anpassen. Dies ist notwendig weil ich Sturz und Seitenzug des
Motors gegen die Flächen vermessen will.









Die Flächen sind
in höchster Qualität gefertigt. Als Stützstoff habe ich Styropor der
Gewichtsklasse 9 genutzt. Dieses Material ist ebenso teuer wie auch
gut. Es handelt sich dabei um eine kleinporige extrem leichte Qualität.
Man kann das Material nicht mit dem vergleichen welches man in
Baustoffhandlungen bekommt.

    mehr...    Aktualisiert Freitag, 07. Oktober 2005    Geschrieben von Horst Müller    4634  Mal gelesen
Bau F3A- Modell Star Ship Teil I



      Vorwort

Der Entwurf dieses Modells geht auf ein Modell zurück welches von Norbert Motzko entwickelt wurde. Dieser hatte das Modell meinem früheren Partner Ralf Ulrich und mir überlassen. Norbert hatte dieses Modell ohne Wurzelrippen im Bereich der Flächen und des HLW konstruiert. Sein Grundgedanke war, dass Modellbauer so nicht an ein bestimmtes Profil gebunden seien. Zudem kann jeder seinen EWD frei wählen.

Nach meiner Ansicht ist ein Hobbymodellbauer meist nicht in der Lage, den Sitz von Flächen und Leitwerken mit der unbedingt notwendigen Genauigkeit zu bestimmen, wenn entsprechende Anformungen am Rumpf fehlen. Unabdingbare Voraussetzung für eine solche Arbeit sind nämlich ausreichend präzise Messwerkzeuge. Diese stehen dem „normalen“ Modellbauer meist nicht zu Verfügung.

Gemeinsam mit meinen Freunden Michael Speier und Uwe Ralle entschloss ich mich daher, das Modell so umzuarbeiten, dass ein Modellbauer ohne große Messarbeiten in der Lage ist, dieses Modell zu bauen. Insbesondere die hervorragenden Flugeigenschaften des Modells hatten mich überzeugt, dass dieses Modell
den entsprechenden Aufwand rechtfertigt.

Zunächst wurde ein Modell mittels eines Rumpfes gebaut welchen uns Norbert überlassen hatte. Zu diesem Rumpf fertigte ich Flächen und Leitwerke. Auch hier lehnte ich mich an die Vorgaben von Norbert an. Gemeinsam mit Michael baute ich dann den Rohbau des Modells.

Michael übernahm es, dieses Modell fertig zu stellen. Nach Fertigstellung wurde das Modell von Michael und seinem Sohn Mark ausführlich getestet. Insbesondere wurden dabei die optimalen Einstellwinkel erflogen. Man kann so etwas auch ausrechnen. Wirklich sicher ist man aber erst wenn man so etwas in der Praxis ausprobiert.

Nachdem wir uns alle von den optimalen Flugeigenschaften überzeugen konnten, kam der Entschluss, dieses Modell umzuarbeiten und ein neues Urmodell zu bauen. Diese Arbeit wurde von Michael und mit erledigt. Uwe als professionellem Formenbauer kam dabei die Aufgabe zu, Formen zu bauen und GFK- Sätze herzustellen.

Nunmehr liegt der erste Bausatz auf meinem Werkstisch. Auftraggeber für den Bau dieses Modells ist mein Modellfliegerfreund Michael Modschiedler. Als Liebhaber von Viertaktmotoren kam für Michael nur ein solcher in Frage. Insbesondere die Lasermotore aus England haben seine besondere Vorliebe. Nach meiner Ansicht ist dieser Motor nicht ideal geeignet für diesen Modelltyp. Fliegen müsste das Modell trotzdem vorzüglich. Der vorgesehene Motor bringt einen deutlichen Leistungsüberschuss bei allerdings auch einem deutlichen Überschuss an Gewicht. Nun ja…. Schön ist nun mal was gefällt und Michael gefallen halt Viertaktmotore aus dieser Edelschmiede ganz besonders gut.

    mehr...    Aktualisiert Freitag, 07. Oktober 2005    Geschrieben von Horst Müller    4588  Mal gelesen
  11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 3
Rumpf-040.JPG
Lange hatte ich überlegt, wie das Fahrwerk am sinnvollsten einzubauen sei. Einerseits mußte Gewicht gespart werden, andererseits mußte der Einbau so fest sein, dass auch auf Graspisten sichere Starts und Landungen möglich sind. Als Vorbild für dieses Detail diente mir unsere bewährte EA 330 S mit einer Spannweite von 2,60 Meter.

Je nach zu erwartender Belastung wählte ich entweder Pappelholz mit einer Stärke von 8 mm oder mit CFK verstärktes Flugzeugsperrholz. Der im Bild zu sehende zweite Satz ist für Peter Stibi vorgesehen.
    mehr...    Aktualisiert Montag, 18. April 2005    Geschrieben von Horst Müller    4246  Mal gelesen
11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 6
Rumpf-073.JPG
Die Anpaßarbeit mit den Krümmern wird Markus übernehmen. Wir sind nicht traurig, ihm diese Arbeit zu überlassen.    mehr...    Aktualisiert Samstag, 16. April 2005    Geschrieben von Horst Müller    4286  Mal gelesen
  11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 4
Rumpf-012a.JPG

Meist beginne ich beim Ausbau von Rümpfen mit dem Einbau des Kopfspantes. Wenn dieser sitzt, ist die Rumpfvorderseite verstärkt. Man kann den Rumpf dann auch leichter handhaben.


Zunächst wird die Kontur des Rumpfes an dieser Stelle abgenommen und in den Rechner übertragen. Danach kann dann der Kopfspant gefräst werden. Hier habe ich ein Sandwich aus mehreren Lagen CFK und 6 mm Flugzeugsperrholz gewählt. Der 210er Motor muß absolut sicher sitzen und darf sich auf keinen Fall lösen und dem Pilot entgegenkommen.

    mehr...    Aktualisiert Montag, 11. April 2005    Geschrieben von Horst Müller    4239  Mal gelesen
11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 5
Rumpf-082.JPG
Deutlich zu sehen ist hier, wie weit der Motor nach vorne kommt.
    mehr...    Aktualisiert Montag, 11. April 2005    Geschrieben von Horst Müller    4444  Mal gelesen
  11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 2
Rumpf-021.JPG
Lange Zeit hatte ich nach einer Möglichkeit gesucht, Rümpfe im Bereich der Spanten exakt abzuformen. Dabei habe bin ich vielen Ratschlägen, von Lötzinnstangen bis hin kommerzielle Geräten, nachgegangen. So richtig war ich jedoch nie mit dem Ergebnis zufrieden. Das Ergebnis war einfach zu ungenau. Irgendwann hatte ich dann begonnen, nach eigenen Methoden zu suchen. Anfangs fing ich an, mit Gips zu experimentieren. Nachdem sich dieser als zu brüchig erwies, legte ich zusätzlich Matten und Binden ein. Insgesamt erwies sich das alles nicht als zufriedenstellend. Es dauerte auch zu lange, bis die Masse richtig ausgetrocknet war. Später kam ich dann auf die Idee, Rümpfe mit Rovings abzuformen. Dabei fand ich heraus, dass dies ganz vorzüglich ging weil die abgenommene Form absolut fest war.    mehr...    Aktualisiert Montag, 11. April 2005    Geschrieben von Horst Müller    4277  Mal gelesen
11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 1
Rumpf-001.JPG

Nachdem das Gewicht beim bauen des Modells immer im Vordergrund steht, hatte ich mich entschlossen, die Spanten aus einem Sandwich aus Balsa, GFK und Waben zu fertigen. Die Zwischenlage aus Gewebe habe ich verlegt, weil ich Bedenken hatte, dass das Balsa in Längsrichtung reißen könnte.




    mehr...    Aktualisiert Montag, 11. April 2005    Geschrieben von Horst Müller    4371  Mal gelesen
  10. Teil, EA 260, Bau des SR, Teil 3
slw-028.JPG
Danach schiebe ich die vorbereitete Einheit in den Rumpf. Durch die Abstandshalter ist der richtige Sitz garantiert.    mehr...    Aktualisiert Samstag, 26. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4242  Mal gelesen
10. Teil, EA 260, Bau des SR, Teil 2
slw-014.JPG
Nunmehr bereite ich die Hohlkehlleiste vor. Sie ist ein wenig kompliziert, weil sich im Mittelteil die Breite auf ein kurzes Stück ändert. Ich muß daher vier Schablonen anfertigen.

    mehr...    Aktualisiert Samstag, 26. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4215  Mal gelesen
  10. Teil, EA 260, Bau des SR, Teil 1
slw-001.JPG
Im Gegensatz zu den Flügeln und dem HLW ist beim SLW nur ein Teil zu bauen. Das war ja nach den vorangegangen Arbeiten eine kleine Beruhigung. Insgesamt nahm dieser Berg von Arbeit langsam ab. Wir konnten das Modell auch bald nicht mehr sehen.

Wie auch bei den vorangegangenen Arbeiten wollte ich auch das SLW in einer Negativschale aufbauen. Diese Bauweise hatte sich absolut bewährt.

    mehr...    Aktualisiert Samstag, 26. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4212  Mal gelesen
9. Teil, EA 260, Bau der HLW, Teil 3
hlw-038.JPG



Nachdem alles paßt, kann die obere Beplankung aufgebracht werden. Ich
verklebe diese gleich der oberen Beplankung der Flügel mit Harz.
    mehr...    Aktualisiert Samstag, 26. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4254  Mal gelesen
  9. Teil, EA 260, Bau der HLW, Teil 2
hlw-018.JPG
Was nun noch fehlt, arbeite ich mit der Fräse aus. Mit dem Messer wäre das nicht mehr gut möglich.    mehr...    Aktualisiert Samstag, 26. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4237  Mal gelesen
9. Teil, EA 260, Bau der HLW, Teil 1
hlw-001.JPG
Nach dem Bau der Flügel, so ging es mir durch den Kopf, kann es nicht mehr schlimmer kommen. Wenn beim HLW was daneben geht, ist es nicht gar so schlimm. Da steckt ja nicht derartig viel Arbeit und Material drin.

Nach doch umfangreicher Zeichenarbeit, soviel hatte ich gar nicht vermutet, konnte es mit der Fräsarbeit losgehen. Im Vergleich mit den Teilen für die Flügel ein doch verhältnismäßig geringer Materialaufwand.

    mehr...    Aktualisiert Samstag, 26. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4261  Mal gelesen
  7. Teil, EA 260, Flächentest Teil 2
flchentest-017.JPG
Der Blick unter die Fläche zeigt eine deutliche Biegung.

    mehr...    Aktualisiert Freitag, 25. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4207  Mal gelesen
7. Teil, EA 260, Flächentest Teil 1
flchentest-001.JPG
Nun kommt der Moment auf den wir schon weit über ein Jahr gewartet
haben. Der Test des Flügels. Bis dahin war ja alles nur Theorie. Erst
wenn die Praxis zeigt, daß die Theorie richtig ist, können wir mit dem
Bau der Flügel für das Modell beginnen.

Nach dem Test der Holme gingen wir noch sorgfältiger beim Aufbau des
Flächentests vor. Wir wußten mittlerweile welche Kräfte da wirken.

Mit einer zusätzlichen Platte aus 30 mm Sperrholz hatten wir den Tisch verstärkt. Wir hatten Bedenken, dass er ansonsten bricht.
    mehr...    Aktualisiert Freitag, 25. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4214  Mal gelesen
  8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 5
flgel-065.JPG
Man muß bei dieser Art der Verklebung die Klebeflächen exakt
anzeichnen. Eine Ungenauigkeit von nur 3 bis 4 mm würde katastrophale
Folgen haben. Ich habe mir die notwendige Zeit genommen und diese
Arbeit präzise ausgeführt. Auch der Klebstoffauftrag mittels Spritze
ist eine zeitaufwendige Arbeit. Immer steht ja das Gewicht bei diesem
Modell im Vordergrund.
    mehr...    Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4213  Mal gelesen
8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 4
flgel-049.JPG
Für das ausgetrennte Ruder bereite ich dann die positive Hohlkehllagerung vor.    mehr...    Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4212  Mal gelesen
  8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 3
flgel-031.JPG
Alle Servorahmen sind bündig mit der Fläche verschliffen. Nach dem
später erfolgenden Folienüberzug wird man nicht mehr erkennen können,
wo sich hier die Aussparungen befanden.
    mehr...    Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4218  Mal gelesen
8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 1
flgel-001.JPG
Endlich fangen wir mir der wirklichen Arbeit an. Kein Holmtest, kein Flügeltest, nein, wir bauen die Flügel für das Modell. Nachdem wir bereits an den Holmen und der Testfläche üben konnten, ging es voll guten Mutes an die Arbeit. Die anstehende Arbeit war aber so komplex, daß ich Befürchtungen hatte, was falsch zu machen.
Vor jedem Arbeitsschritt überlegte ich sorgfältig, ob der vorangegangene richtig ausgeführt wurde und ob vor dem in Angriff genommenen Arbeitsschritt nicht vorher noch was erledigt werden müsse. Insgesamt benötigten wir drei Tage für den Bau der zwei Flügel. Die Arbeit ging zügig voran. Selten habe ich im Modellbau so konzentriert gearbeitet. Einige der nun gezeigten Arbeitsschritte kennt der Leser vom Bau der Testfläche her.Es werden aber auch viele Arbeitsschritte gezeigt, die bei der Testfläche nicht ausgeführt wurden. Bevor wir mit dem Bau beginnen konnten mußte zunächst sichergestellt sein, dass die Flächen später exakt auf den Rumpf passen würden. Im Gegensatz zu einer Steckung mit Rohren und Hülsen mußte hier diese Meßarbeit am Anfang stehen.

Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hatten wir die Vermessungsarbeiten am Rumpf ausgeführt. Näheres hierzu schildere ich dann im Thema „Bau des Rumpfes“. Zunächst arbeitete ich die Öffnung für die Holme aus. Diese liegen ja um die Holmstärke versetzt im Rumpf. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass so eine Arbeit nur gelingt, wenn man eine Schleiffeile anfertigt, die in Breite und Dicke fast gleich ist mit der zu schaffenden Öffnung.
    mehr...    Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4226  Mal gelesen
  8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 2
flgel-016.JPG
Im Bereich der Endleiste wird eine Glasfaserverstärkung aufgebracht.
Dieses verhindert sicher, dass das Holz in Faserichtung reißen kann. Im
Gegensatz dazu wird auf der Oberseite ein CFK- Band eingelegt. Dieses
wirkt dann dahingehend, dass die Endleiste biegesteif wird. Die Masse
der kleinen Details bewirken, daß später die Funktionalität des Ganzen
gegeben ist.
    mehr...    Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4261  Mal gelesen
3. Teil, 1. Expeditionsbericht



Muscat, 6.3.2005
Liebe Freunde daheim,

leider habe ich
nicht alle von Ihnen/euch im Voraus informieren können, aber in der Tat
bin ich schon wieder auf einer Expedition mit Modellflugzeugen
unterwegs.

Gleich im Anschluss an die Bolivien-Reise bekam ich
eine Einladung des Fachbereichs Agrarwissenschaften der Uni Kassel zur
fotografischen Kartierung von Oasen im Wüstengebirge südlich von
Muscat, der Hauptstadt des Omans. Professor Andreas Bürkert hat als
Organisator ein Team hochkarätiger Agrologen, Tierkundler und
Archäologen zusammengestellt, die sich als gemeinsame Aufgabe die
Erforschung der traditionellen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten
gestellt hat.

Partner vor Ort ist die Sultan Qaboos University,
auf deren riesigen, parkartigen Campus (schätzungsweise 10 km²) wir im
Gästehaus unsere zentrale Bleibe gefunden haben.

Während des
letzten Jahres habe ich auf der Basis unseres Himalaya-Fliegers „Kali“
den „Horus“ entwickelt, der mit einer hochauflösenden Digitalkamera
(Olympus C-5050) ausgestattet ist. Arbeitshöhe für die Fotografie ist
maximal 1000 m über Grund, was in den meisten Fällen auch ohne die
Zeiss-Fernglasbrille zu schaffen sein dürfte. Copiloten habe ich
diesmal leider nicht dabei. Auch die Dauer der Reise ist mit 14 Tagen
recht knapp bemessen. Zu befliegen gibt es in dieser Zeit etwa ein
Dutzend Objekte.

Wie gewohnt waren die hiesigen Behörden wieder
mit dem Thema Modellflug und Luftaufnahmen mangels einschlägiger
Regelungen etwas überfordert. Zwar hatten wir beim Schirmherr unseres
Unternehmens, dem Minister für Geschichte und kulturelles Erbe, unsere
Befliegungen angemeldet und alles Material korrekt dem Zoll vorgeführt.
Nur schien sich der Polizeipräsident übergangen gefühlt zu haben, und
legte erst einmal sein Veto ein. Da aber im arabischen Raum über
Beziehungen alles möglich ist, werden wir die Fluggenehmigung
sicherlich in den nächsten Stunden oder Tagen erhalten, notfalls per
Handy am Einsatzort.

Heute, Mittwoch, kann ich also noch nicht
vom Fliegen im Oman berichten. Dafür aber umso mehr von den Fluten im
Oman. Von Sonntag bis Dienstag gab es hier und vor allem in den Bergen
zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder richtig Regen. Dieser kam dann
mit einer von mit nie erlebten Heftigkeit. Binnen Minuten sahen wir,
wie das karge Land knöcheltief unter Wasser stand. Eine trügerische
Regenpause am Montag Morgen veranlasste uns, zu einer Erkundungstour
für Fluggelände in die Berge und die dahinter liegende Wüste
aufzubrechen.

Mittags überraschten uns erneut die Gewitter. Wir
erreichten noch das Tal unseres letzten Zielortes, wo die Straße
bereits in einen reißenden Bach verwandelt hatte, dann ging aber nichts
mehr. Unser Toyota – eigentlich der Maßstab für Zuverlässigkeit im
schweren Gelände – verweigerte nach eine Fahrt durch halbmetertiefes
Wasser seinen Dienst. Zum Glück in einem kleinen Dorf, wo die Bewohner
uns mit ihrer überwältigenden Gastfreundschaft empfingen.

Leider
war das Verständnis der Automobiltechnik ähnlich begrenzt wie in
Bolivien. Aber nach und nach kam Werkzeug herbei. Und wir schraubten
gemeinsam an dem 4,5 Liter Sechszylinder herum. Kurz vor dem
Dunkelwerden sprang er dann auch wieder an, und wir waren frohen Mutes,
am nächsten Morgen unsere Fahrt fortsetzen zu können.

Uns wurden
Kaffee und Dattel gereicht und ein Quartier in einem Privathaus
angeboten. Leider war der Gastraum zugleich auch das Fernsehzimmer der
einladenden Familie, so dass wir noch ein halbstündiges Zappen am
Satellitenempfänger über uns ergehen lassen mussten.

Nachts dann
wieder heftigster Regen. Kein Entkommen. Auto sprang wieder nicht an.
Also warten. Neues Auto mit Fahrer besorgt. Bei fallendem Wasser
losgefahren. An einer Furt ging nichts mehr. Andere versuchten die
Durchfahrt erfolglos, siehe Fotos. Unser Fahrer suchte nach
alternativen Passagen und fuhr sich schließlich im Treibsand fest. Mit
Vollgas auf allen vier Rädern versenkte er den Wagen binnen Sekunden
bis zur Bodenplatte. Das Wasser stieg noch weiter. Fahrer verschwindet
und kommt mit einem zweiten Auto zurück. Es folgt ein Reißtest an
diversen Perlonseilen, ohne dass sich unser Auto auch nur einen
Zentimeter bewegt.

Fahrer verschwindet wieder und kommt mit
drittem Auto. Mit ihm steigen zwei Beduinen aus, die mit viel
Sachverstand beide Autos heraus bekommen. Weiterfahrt kritisch, da wir
das besagte Wadi noch immer nicht überquert hatten. Dies gelang uns
dann in einer Furt auf gut ausgebauter Straße. Leider musste unser
Fahrer bei tischhohem Wasser und Gegenverkehr noch seinen Vordermann
überholen. Mit viel Glück wurden wir nicht von der Straße gerissen.

Noch
kurz zum Fliegen: Wir haben heute etwa das halbe Programm hinter uns. 8
Flüge, 6 davon mit Landenetz. Aber hiervon später mehr.

Internet ist recht spärlich hier, ich hoffe aber, noch einmal ranzukommen.


Bis dann herzliche Grüße,
Wolfgang
    Aktualisiert Sonntag, 20. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4216  Mal gelesen
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Dies ist ein Test
Test2
Test3

    Aktualisiert Sonntag, 20. März 2005    Geschrieben von Admin    4173  Mal gelesen
1. Teil, EA 260, das Projekt
nicole-01.jpg
Meine damals sechsjährige Tochter
Ein besonderes Projekt

Der Bau dieses Modells war im Jahr 2002 die größte Herausforderung für mich. Der Auftrag zum Bau dieser Maschine wurde mir und meinem damaligen Partner Ralf Ulrich von Markus Richter erteilt. Dieser lieferte einen von Stefan Glück gebauten und konstruierten Rumpf hier an. Wir sollten Flächen und Leitwerke herstellen und diese am Rumpf anbringen.

Ein ganz normaler Auftrag .... dachten wir. Wir hatten schon früher viele große Modelle gebaut. Wir standen aber noch nie vor der Aufgabe, ein solch großes Modell mit einem Gewicht von unter 25 kg zu bauen.
    mehr...    Aktualisiert Sonntag, 20. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4276  Mal gelesen
  1 Teil, Vorwort Expedition Oman
horus.jpg
Anfang 2004 rief mich Dr. Schäper an und fragte nach, ob ich Interesse an einer Zusammenarbeit an einem weiteren Projekt hätte. Natürlich hatte ich! Die vorangegangene Zusammenarbeit war derartig erfolgreich und harmonisch, daß hier nur ein „JA“ in Frage kam.

Es sollte diesmal in den Orient gehen. Genaugenommen in den Oman. Ein Namen für die Meßplattformen war schon gefunden. Der Namen ist Horus.

Horus (oder Horos) ist der Hauptgott in der frühen ägyptischen Mythologie. Horus bedeutet „der Ferne“, was sich auf seine Aufgabe als Himmelsgott bezieht. Er ist außerdem ein Welten- oder Lichtgott und der Beschützer der Kinder. Horus wird als Falke, als Mann mit Falkenkopf oder als nacktes Kind mit Jugendlocke und Finger im Mund dargestellt. Er ist der einzige Gott der Ägypter, der über einen so langen Zeitraum, wie der von 3000 Jahren den höchsten Stand der Verehrung genoß.

Bei einem solchen Vorbild kann das Projekt einfach nur gelingen.

Bereits im ersten Vorgespräch bat Dr. Schäper mich, ich solle meine Gedanken zur Konstruktion mit einbringen. Nachdem die Konstruktion der Flächen bereits feststand, schlug ich einen einfach Holzrumpf –Kastenrumpf- vor. Ein für dieses Vorhaben passender Rumpf in GFK- Bauweise war nicht greifbar. Der Bau eines Urmodells und danach von Formen war wegen der Kosten nicht machbar. Dr. Schäper willigte daher ein, für dieses Vorhaben einen einfachen Kastenrumpf zu bauen.

Schreiben Dr. Schäper vom 08. März 04.

Lieber Herr Müller,
hier kommen nun meine ersten Entwürfe für den Oman-Foto-Flieger.

Zum Rumpf:
Im Schwerpunkt bei 96 bis 100 mm Flügeltiefe möchte ich die Kamera montieren und brauche hier die eingezeichnete Rumpf-Innenbreite bzw. -höhe. Für den Rest ist mehr als ausreichend Platz vorhanden. Die Schwerpunktsberechnung passt 100%ig, wobei ich angenommen habe, dass der Schwerpunkt des leeren Rumpfes ohne SLW genau an der Endleiste liegt.
Damit das Leitwerk ein wenig geschützt ist, habe ich die Rumpfhöhe am Ende noch bei 55 mm belassen. Ein T-Leitwerk wäre natürlich günstiger für die raue Landemethoden, ist aber aufwändiger im Bau und schwerer.
Die Leitwerke bestehen aus mäßig leichtem 6-mm-Balsa. Das mit 90 g inkl. Bespannung geschätzte HLW dürfte gern 10 Gramm leichter werden.
Wichtig ist mir eine gute Motorlüftung. Die Entlüftung kann über eine seitliche Öffnung oder (weniger effizient) über das offene Rumpfende erfolgen.

Hier die Gewichtsbilanz:


Kalika, Masse und Schwerpunkt

Teil Masse/g
Rumpf mit Haube, Gestänge 300
SLW 30
Flügel mit Bespannung 900
Flügelsteckung 10 mm CFK, 250 mm lang 42
HLW 90
Empfänger 35
4 Servos im Flügel mit Kabel, Drosseln 120
2 Servos im Rumpf mit Brett 40
Empfängerbatterie 53
BEC für Kamera 15
Luftschraube, Mitnehmer, Spinner 50
Motor 315
Regler mit Kabeln 50
Flugakku 9 Zellen 570
Kamera mit Befestigung 50 g 400
Kamera-Schnittstelle 20
Kreisel 26
Schaumstoff, Spanten 20

Summe 3076

Schwerpunktlage %/mm: 32



Zum Flügel:
Mit dem Flügel habe ich es mir leicht gemacht und einfach den Kali-Flügel im Wurzelbereich um je 25 mm verlängert. Alles Andere kann so bleiben. Die 4 Befestigungsschrauben können Sie natürlich umplazieren, wenn’s anders besser paßt. Die vorderen sollten jedoch nicht den Kamera-Einbau stören, d.h. nicht weiter hinten sitzen.

Kamera-Einbau:
Für den schwingungsgedämpften Einbau der Kamera fiel mir bisher nur die Montage auf einem vielleicht 6 x 9 cm großen, etwa 2,5 mm dicken Gummilappen ein. Befestigung des Gummis kameraseitig per Stativgewinde, rumpfseitig mit mehreren Schrauben auf einem Rahmen.
An der Stelle des Objektivs bekommt der Rumpfboden eine 5 x 5 cm große Glasscheibe eingebaut. Ebenfalls in einem Rahmen, der den Austausch ermöglicht. Der Ausschnitt außen ist rund und wird von einem eingelassenen PVC-Rohrstück geschützt.
Die Kamera-Einbauten werde ich selbst übernehmen, wäre Ihnen aber für sachdienliche Tipps sehr dankbar.

Folgende Beistellungen meinerseits fallen mir momentan ein:
- Bespannfolie Oracover oder Orastick. Ich nehme an, Sie ziehen die selbstklebende Orastick vor. Sie klebt leider deutlich schlechter. Bei Simprop werde ich mal nach einer geeigneten Vorbehandlung des Holzes fragen. Ich habe da mal was von Porenfüller gehört. Sie brauchen übrigens nicht „wasserdicht“ zu bespannen. Auch die Stirnseiten der Klappen können unbespannt bleiben.
- Vier Servo-Einbaurahmen
- Ein Flügel-Verbindungsstab (damit Sie das passende Rohr dazu beschaffen können
Falls noch mehr fehlt, bitte melden.

Nun bin ich gespannt auf Ihre Kommentare.
Viele Grüße,
Wolfgang Schäper
    Aktualisiert Samstag, 19. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4239  Mal gelesen
Baubericht Christen Eagle von Marc Grether
Bild1.jpg
Baubericht Christen Eagle

Vorletztes Jahr stellte sich für meinen Vater und mich die Frage nach einem neuen Modell. Anfang 2003 kam mir dann ein Bericht über die 2m Christen Eagle aus der Schmiede von Uwe Ralle in die Finger. Unsere 2m Ultimate war nach 5 Jahren in unserem Besitz gerade frisch verkauft und unser Baubrett verlangte nach einer neuen Aufgabe. Die Eckdaten des Doppeldeckers liessen bereits die Erwartungen in die Höhe schnellen: Das Gewicht des Testmodells lag bei 10,2kg. Motorisiert wurde der 2m Vogel mit einem ZDZ80 Boxer. Das hörte sich ja schon mal sehr gut an! Nach intensiver Recherche im Internet stiessen wir dann auf die Homepage der Fa. Ulrich/Müller. Wie sich herausstellte, befinden sich die Modelle von Uwe Ralle ebenfalls im Vertrieb von Modellbau Ulrich / Müller. Also schnell eine Email an Herrn Müller. Die von uns angefragten Modelle waren die bereits oben genannte Chrsten Eagle sowie die 2,6m EA330S. sehr netten und ausführlichen Antworten von Herr Müller auf unsere Anfragen führten schon bald zu der Erkenntnis, unser neues Modell soll eine Ulrich / Müller / Ralle Maschine sein. Im Herbst, nach einer neuerlichen E-Mail von Herrn Müller, viel dann die Entscheidung.Wie sich herausstellte, erwartete Herr Müller eine Christen Eagle von Uwe Ralle, praktisch rohbaufertig, vorbereitet für einen ZG62. Nach Erhalt der Bilder war die Sache klar: Auf nach Bacharach!
    mehr...    Aktualisiert Donnerstag, 17. März 2005    Geschrieben von Marc Grether    6259  Mal gelesen