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Interessantes
Bau F3A- Modell Star Ship Teil III
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Einbau Motor
Nachdem die Kontur des Kopfspantes festliegt und auch die Flächen angepasst sind, ist Zeit, den Motor einzubauen. Das ist eine ganz diffizile Arbeit. Wenn da die Winkel nicht stimmen wird das Modell keine besonderen Flugleistungen zeigen können. Michael Modschiedler hat als Wert ° Motorsturz und 2° Seitenzug vorgegeben. Das sind Erfahrungswerte von Michael die sich später noch als falsch erweisen können. Der Motor muß halt so eingebaut werden, dass eine nachträgliche Änderung der Einstellwinkel leicht möglich ist. Erst wenn mir mehrere Rückmeldungen erfahrener Piloten vorliegen, kann ich an diese Arbeit sicherer herangehen.
Noch bin ich mir nicht sicher wie ich diese Aufgabe am besten lösen kann. Um mir einen groben Überblick zu verschaffen will ich die Fläche im Bereich der Motorabdeckung vermessen. Sollten da brauchbare Werte herauskommen, möchte ich diese Fläche als Bemessungsgrundlage nutzen.
Nachdem das Modell ein vollsymmetrisches Profil hat, kann ich mithilfe der Flächenschablone auch die Unterseite des Modells vermessen. Hierfür klebe ich mittels doppelseitigen Klebebandes eine Libelle auf die Schablonenrippe.
mehr... Aktualisiert Samstag, 08. Oktober 2005 Geschrieben von Horst Müller 4348 Mal gelesen | |
Bau F3A- Modell Star Ship Teil II
Anpassen der Flächen am Rumpf
Nachdem die ersten Rumpfspanten angepasst sind, werde ich als nächste Arbeit die Flächen am Rumpf anpassen. Dies ist notwendig weil ich Sturz und Seitenzug des Motors gegen die Flächen vermessen will.
Die Flächen sind in höchster Qualität gefertigt. Als Stützstoff habe ich Styropor der Gewichtsklasse 9 genutzt. Dieses Material ist ebenso teuer wie auch gut. Es handelt sich dabei um eine kleinporige extrem leichte Qualität. Man kann das Material nicht mit dem vergleichen welches man in Baustoffhandlungen bekommt. mehr... Aktualisiert Freitag, 07. Oktober 2005 Geschrieben von Horst Müller 4634 Mal gelesen |
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Bau F3A- Modell Star Ship Teil I
Vorwort
Der Entwurf dieses Modells geht auf ein Modell zurück welches von Norbert Motzko entwickelt wurde. Dieser hatte das Modell meinem früheren Partner Ralf Ulrich und mir überlassen. Norbert hatte dieses Modell ohne Wurzelrippen im Bereich der Flächen und des HLW konstruiert. Sein Grundgedanke war, dass Modellbauer so nicht an ein bestimmtes Profil gebunden seien. Zudem kann jeder seinen EWD frei wählen.
Nach meiner Ansicht ist ein Hobbymodellbauer meist nicht in der Lage, den Sitz von Flächen und Leitwerken mit der unbedingt notwendigen Genauigkeit zu bestimmen, wenn entsprechende Anformungen am Rumpf fehlen. Unabdingbare Voraussetzung für eine solche Arbeit sind nämlich ausreichend präzise Messwerkzeuge. Diese stehen dem „normalen“ Modellbauer meist nicht zu Verfügung.
Gemeinsam mit meinen Freunden Michael Speier und Uwe Ralle entschloss ich mich daher, das Modell so umzuarbeiten, dass ein Modellbauer ohne große Messarbeiten in der Lage ist, dieses Modell zu bauen. Insbesondere die hervorragenden Flugeigenschaften des Modells hatten mich überzeugt, dass dieses Modell den entsprechenden Aufwand rechtfertigt.
Zunächst wurde ein Modell mittels eines Rumpfes gebaut welchen uns Norbert überlassen hatte. Zu diesem Rumpf fertigte ich Flächen und Leitwerke. Auch hier lehnte ich mich an die Vorgaben von Norbert an. Gemeinsam mit Michael baute ich dann den Rohbau des Modells.
Michael übernahm es, dieses Modell fertig zu stellen. Nach Fertigstellung wurde das Modell von Michael und seinem Sohn Mark ausführlich getestet. Insbesondere wurden dabei die optimalen Einstellwinkel erflogen. Man kann so etwas auch ausrechnen. Wirklich sicher ist man aber erst wenn man so etwas in der Praxis ausprobiert.
Nachdem wir uns alle von den optimalen Flugeigenschaften überzeugen konnten, kam der Entschluss, dieses Modell umzuarbeiten und ein neues Urmodell zu bauen. Diese Arbeit wurde von Michael und mit erledigt. Uwe als professionellem Formenbauer kam dabei die Aufgabe zu, Formen zu bauen und GFK- Sätze herzustellen.
Nunmehr liegt der erste Bausatz auf meinem Werkstisch. Auftraggeber für den Bau dieses Modells ist mein Modellfliegerfreund Michael Modschiedler. Als Liebhaber von Viertaktmotoren kam für Michael nur ein solcher in Frage. Insbesondere die Lasermotore aus England haben seine besondere Vorliebe. Nach meiner Ansicht ist dieser Motor nicht ideal geeignet für diesen Modelltyp. Fliegen müsste das Modell trotzdem vorzüglich. Der vorgesehene Motor bringt einen deutlichen Leistungsüberschuss bei allerdings auch einem deutlichen Überschuss an Gewicht. Nun ja…. Schön ist nun mal was gefällt und Michael gefallen halt Viertaktmotore aus dieser Edelschmiede ganz besonders gut.
mehr... Aktualisiert Freitag, 07. Oktober 2005 Geschrieben von Horst Müller 4588 Mal gelesen | |
11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 3
Lange hatte ich überlegt, wie das Fahrwerk am sinnvollsten einzubauen sei. Einerseits mußte Gewicht gespart werden, andererseits mußte der Einbau so fest sein, dass auch auf Graspisten sichere Starts und Landungen möglich sind. Als Vorbild für dieses Detail diente mir unsere bewährte EA 330 S mit einer Spannweite von 2,60 Meter.
Je nach zu erwartender Belastung wählte ich entweder Pappelholz mit einer Stärke von 8 mm oder mit CFK verstärktes Flugzeugsperrholz. Der im Bild zu sehende zweite Satz ist für Peter Stibi vorgesehen. mehr... Aktualisiert Montag, 18. April 2005 Geschrieben von Horst Müller 4246 Mal gelesen |
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11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 6
Die Anpaßarbeit mit den Krümmern wird Markus übernehmen. Wir sind nicht traurig, ihm diese Arbeit zu überlassen. mehr... Aktualisiert Samstag, 16. April 2005 Geschrieben von Horst Müller 4286 Mal gelesen | |
11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 4
Meist beginne ich beim Ausbau von Rümpfen mit dem Einbau des Kopfspantes. Wenn dieser sitzt, ist die Rumpfvorderseite verstärkt. Man kann den Rumpf dann auch leichter handhaben.
Zunächst wird die Kontur des Rumpfes an dieser Stelle abgenommen und in den Rechner übertragen. Danach kann dann der Kopfspant gefräst werden. Hier habe ich ein Sandwich aus mehreren Lagen CFK und 6 mm Flugzeugsperrholz gewählt. Der 210er Motor muß absolut sicher sitzen und darf sich auf keinen Fall lösen und dem Pilot entgegenkommen.
mehr... Aktualisiert Montag, 11. April 2005 Geschrieben von Horst Müller 4239 Mal gelesen |
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11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 5
Deutlich zu sehen ist hier, wie weit der Motor nach vorne kommt. mehr... Aktualisiert Montag, 11. April 2005 Geschrieben von Horst Müller 4444 Mal gelesen | |
11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 2
Lange Zeit hatte ich nach einer Möglichkeit gesucht, Rümpfe im Bereich der Spanten exakt abzuformen. Dabei habe bin ich vielen Ratschlägen, von Lötzinnstangen bis hin kommerzielle Geräten, nachgegangen. So richtig war ich jedoch nie mit dem Ergebnis zufrieden. Das Ergebnis war einfach zu ungenau. Irgendwann hatte ich dann begonnen, nach eigenen Methoden zu suchen. Anfangs fing ich an, mit Gips zu experimentieren. Nachdem sich dieser als zu brüchig erwies, legte ich zusätzlich Matten und Binden ein. Insgesamt erwies sich das alles nicht als zufriedenstellend. Es dauerte auch zu lange, bis die Masse richtig ausgetrocknet war. Später kam ich dann auf die Idee, Rümpfe mit Rovings abzuformen. Dabei fand ich heraus, dass dies ganz vorzüglich ging weil die abgenommene Form absolut fest war. mehr... Aktualisiert Montag, 11. April 2005 Geschrieben von Horst Müller 4277 Mal gelesen |
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11. Teil, EA 260, Bau des Rumpfes, Teil 1
Nachdem das Gewicht beim bauen des Modells immer im Vordergrund steht, hatte ich mich entschlossen, die Spanten aus einem Sandwich aus Balsa, GFK und Waben zu fertigen. Die Zwischenlage aus Gewebe habe ich verlegt, weil ich Bedenken hatte, dass das Balsa in Längsrichtung reißen könnte.
mehr... Aktualisiert Montag, 11. April 2005 Geschrieben von Horst Müller 4371 Mal gelesen | |
10. Teil, EA 260, Bau des SR, Teil 3
Danach schiebe ich die vorbereitete Einheit in den Rumpf. Durch die Abstandshalter ist der richtige Sitz garantiert. mehr... Aktualisiert Samstag, 26. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4242 Mal gelesen |
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10. Teil, EA 260, Bau des SR, Teil 2
Nunmehr bereite ich die Hohlkehlleiste vor. Sie ist ein wenig
kompliziert, weil sich im Mittelteil die Breite auf ein kurzes Stück
ändert. Ich muß daher vier Schablonen anfertigen.
mehr... Aktualisiert Samstag, 26. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4215 Mal gelesen | |
10. Teil, EA 260, Bau des SR, Teil 1
Im Gegensatz zu den Flügeln und dem HLW ist beim SLW nur ein Teil zu
bauen. Das war ja nach den vorangegangen Arbeiten eine kleine
Beruhigung. Insgesamt nahm dieser Berg von Arbeit langsam ab. Wir
konnten das Modell auch bald nicht mehr sehen.
Wie auch bei den vorangegangenen Arbeiten wollte ich auch das SLW in
einer Negativschale aufbauen. Diese Bauweise hatte sich absolut bewährt.
mehr... Aktualisiert Samstag, 26. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4212 Mal gelesen |
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9. Teil, EA 260, Bau der HLW, Teil 3
Nachdem alles paßt, kann die obere Beplankung aufgebracht werden. Ich verklebe diese gleich der oberen Beplankung der Flügel mit Harz. mehr... Aktualisiert Samstag, 26. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4254 Mal gelesen | |
9. Teil, EA 260, Bau der HLW, Teil 2
Was nun noch fehlt, arbeite ich mit der Fräse aus. Mit dem Messer wäre das nicht mehr gut möglich. mehr... Aktualisiert Samstag, 26. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4237 Mal gelesen |
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9. Teil, EA 260, Bau der HLW, Teil 1
Nach dem Bau der Flügel, so ging es mir durch den Kopf, kann es nicht
mehr schlimmer kommen. Wenn beim HLW was daneben geht, ist es nicht gar
so schlimm. Da steckt ja nicht derartig viel Arbeit und Material drin.
Nach doch umfangreicher Zeichenarbeit, soviel hatte ich gar nicht
vermutet, konnte es mit der Fräsarbeit losgehen. Im Vergleich mit den
Teilen für die Flügel ein doch verhältnismäßig geringer
Materialaufwand.
mehr... Aktualisiert Samstag, 26. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4261 Mal gelesen | |
7. Teil, EA 260, Flächentest Teil 2
Der Blick unter die Fläche zeigt eine deutliche Biegung.
mehr... Aktualisiert Freitag, 25. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4207 Mal gelesen |
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7. Teil, EA 260, Flächentest Teil 1
Nun kommt der Moment auf den wir schon weit über ein Jahr gewartet haben. Der Test des Flügels. Bis dahin war ja alles nur Theorie. Erst wenn die Praxis zeigt, daß die Theorie richtig ist, können wir mit dem Bau der Flügel für das Modell beginnen.
Nach dem Test der Holme gingen wir noch sorgfältiger beim Aufbau des Flächentests vor. Wir wußten mittlerweile welche Kräfte da wirken.
Mit einer zusätzlichen Platte aus 30 mm Sperrholz hatten wir den Tisch verstärkt. Wir hatten Bedenken, dass er ansonsten bricht. mehr... Aktualisiert Freitag, 25. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4214 Mal gelesen | |
8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 5
Man muß bei dieser Art der Verklebung die Klebeflächen exakt
anzeichnen. Eine Ungenauigkeit von nur 3 bis 4 mm würde katastrophale
Folgen haben. Ich habe mir die notwendige Zeit genommen und diese
Arbeit präzise ausgeführt. Auch der Klebstoffauftrag mittels Spritze
ist eine zeitaufwendige Arbeit. Immer steht ja das Gewicht bei diesem
Modell im Vordergrund. mehr... Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4213 Mal gelesen |
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8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 4
Für das ausgetrennte Ruder bereite ich dann die positive Hohlkehllagerung vor. mehr... Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4212 Mal gelesen | |
8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 3
Alle Servorahmen sind bündig mit der Fläche verschliffen. Nach dem später erfolgenden Folienüberzug wird man nicht mehr erkennen können, wo sich hier die Aussparungen befanden. mehr... Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4218 Mal gelesen |
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8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 1
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Endlich fangen wir mir der wirklichen Arbeit an. Kein Holmtest, kein
Flügeltest, nein, wir bauen die Flügel für das Modell. Nachdem wir
bereits an den Holmen und der Testfläche üben konnten, ging es voll
guten Mutes an die Arbeit. Die anstehende Arbeit war aber so komplex,
daß ich Befürchtungen hatte, was falsch zu machen. Vor jedem Arbeitsschritt überlegte ich
sorgfältig, ob der vorangegangene richtig ausgeführt wurde und ob vor
dem in Angriff genommenen Arbeitsschritt nicht vorher noch was erledigt
werden müsse. Insgesamt benötigten wir drei Tage für den Bau der zwei
Flügel. Die Arbeit ging zügig voran. Selten habe ich im Modellbau so
konzentriert gearbeitet. Einige der nun gezeigten Arbeitsschritte kennt
der Leser vom Bau der Testfläche her.Es werden aber auch viele
Arbeitsschritte gezeigt, die bei der Testfläche nicht ausgeführt
wurden. Bevor wir mit dem Bau beginnen konnten mußte zunächst
sichergestellt sein, dass die Flächen später exakt auf den Rumpf passen
würden. Im Gegensatz zu einer Steckung mit Rohren und Hülsen mußte hier
diese Meßarbeit am Anfang stehen.
Bereits zu einem früheren
Zeitpunkt hatten wir die Vermessungsarbeiten am Rumpf ausgeführt.
Näheres hierzu schildere ich dann im Thema „Bau des Rumpfes“. Zunächst
arbeitete ich die Öffnung für die Holme aus. Diese liegen ja um die
Holmstärke versetzt im Rumpf. Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass
so eine Arbeit nur gelingt, wenn man eine Schleiffeile anfertigt, die
in Breite und Dicke fast gleich ist mit der zu schaffenden Öffnung. mehr... Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4226 Mal gelesen | |
8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 2
Im Bereich der Endleiste wird eine Glasfaserverstärkung aufgebracht.
Dieses verhindert sicher, dass das Holz in Faserichtung reißen kann. Im
Gegensatz dazu wird auf der Oberseite ein CFK- Band eingelegt. Dieses
wirkt dann dahingehend, dass die Endleiste biegesteif wird. Die Masse
der kleinen Details bewirken, daß später die Funktionalität des Ganzen
gegeben ist. mehr... Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4261 Mal gelesen |
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3. Teil, 1. Expeditionsbericht
Muscat, 6.3.2005 Liebe Freunde daheim,
leider habe ich nicht alle von Ihnen/euch im Voraus informieren können, aber in der Tat bin ich schon wieder auf einer Expedition mit Modellflugzeugen unterwegs.
Gleich im Anschluss an die Bolivien-Reise bekam ich eine Einladung des Fachbereichs Agrarwissenschaften der Uni Kassel zur fotografischen Kartierung von Oasen im Wüstengebirge südlich von Muscat, der Hauptstadt des Omans. Professor Andreas Bürkert hat als Organisator ein Team hochkarätiger Agrologen, Tierkundler und Archäologen zusammengestellt, die sich als gemeinsame Aufgabe die Erforschung der traditionellen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten gestellt hat.
Partner vor Ort ist die Sultan Qaboos University, auf deren riesigen, parkartigen Campus (schätzungsweise 10 km²) wir im Gästehaus unsere zentrale Bleibe gefunden haben.
Während des letzten Jahres habe ich auf der Basis unseres Himalaya-Fliegers „Kali“ den „Horus“ entwickelt, der mit einer hochauflösenden Digitalkamera (Olympus C-5050) ausgestattet ist. Arbeitshöhe für die Fotografie ist maximal 1000 m über Grund, was in den meisten Fällen auch ohne die Zeiss-Fernglasbrille zu schaffen sein dürfte. Copiloten habe ich diesmal leider nicht dabei. Auch die Dauer der Reise ist mit 14 Tagen recht knapp bemessen. Zu befliegen gibt es in dieser Zeit etwa ein Dutzend Objekte.
Wie gewohnt waren die hiesigen Behörden wieder mit dem Thema Modellflug und Luftaufnahmen mangels einschlägiger Regelungen etwas überfordert. Zwar hatten wir beim Schirmherr unseres Unternehmens, dem Minister für Geschichte und kulturelles Erbe, unsere Befliegungen angemeldet und alles Material korrekt dem Zoll vorgeführt. Nur schien sich der Polizeipräsident übergangen gefühlt zu haben, und legte erst einmal sein Veto ein. Da aber im arabischen Raum über Beziehungen alles möglich ist, werden wir die Fluggenehmigung sicherlich in den nächsten Stunden oder Tagen erhalten, notfalls per Handy am Einsatzort.
Heute, Mittwoch, kann ich also noch nicht vom Fliegen im Oman berichten. Dafür aber umso mehr von den Fluten im Oman. Von Sonntag bis Dienstag gab es hier und vor allem in den Bergen zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder richtig Regen. Dieser kam dann mit einer von mit nie erlebten Heftigkeit. Binnen Minuten sahen wir, wie das karge Land knöcheltief unter Wasser stand. Eine trügerische Regenpause am Montag Morgen veranlasste uns, zu einer Erkundungstour für Fluggelände in die Berge und die dahinter liegende Wüste aufzubrechen.
Mittags überraschten uns erneut die Gewitter. Wir erreichten noch das Tal unseres letzten Zielortes, wo die Straße bereits in einen reißenden Bach verwandelt hatte, dann ging aber nichts mehr. Unser Toyota – eigentlich der Maßstab für Zuverlässigkeit im schweren Gelände – verweigerte nach eine Fahrt durch halbmetertiefes Wasser seinen Dienst. Zum Glück in einem kleinen Dorf, wo die Bewohner uns mit ihrer überwältigenden Gastfreundschaft empfingen.
Leider war das Verständnis der Automobiltechnik ähnlich begrenzt wie in Bolivien. Aber nach und nach kam Werkzeug herbei. Und wir schraubten gemeinsam an dem 4,5 Liter Sechszylinder herum. Kurz vor dem Dunkelwerden sprang er dann auch wieder an, und wir waren frohen Mutes, am nächsten Morgen unsere Fahrt fortsetzen zu können.
Uns wurden Kaffee und Dattel gereicht und ein Quartier in einem Privathaus angeboten. Leider war der Gastraum zugleich auch das Fernsehzimmer der einladenden Familie, so dass wir noch ein halbstündiges Zappen am Satellitenempfänger über uns ergehen lassen mussten.
Nachts dann wieder heftigster Regen. Kein Entkommen. Auto sprang wieder nicht an. Also warten. Neues Auto mit Fahrer besorgt. Bei fallendem Wasser losgefahren. An einer Furt ging nichts mehr. Andere versuchten die Durchfahrt erfolglos, siehe Fotos. Unser Fahrer suchte nach alternativen Passagen und fuhr sich schließlich im Treibsand fest. Mit Vollgas auf allen vier Rädern versenkte er den Wagen binnen Sekunden bis zur Bodenplatte. Das Wasser stieg noch weiter. Fahrer verschwindet und kommt mit einem zweiten Auto zurück. Es folgt ein Reißtest an diversen Perlonseilen, ohne dass sich unser Auto auch nur einen Zentimeter bewegt.
Fahrer verschwindet wieder und kommt mit drittem Auto. Mit ihm steigen zwei Beduinen aus, die mit viel Sachverstand beide Autos heraus bekommen. Weiterfahrt kritisch, da wir das besagte Wadi noch immer nicht überquert hatten. Dies gelang uns dann in einer Furt auf gut ausgebauter Straße. Leider musste unser Fahrer bei tischhohem Wasser und Gegenverkehr noch seinen Vordermann überholen. Mit viel Glück wurden wir nicht von der Straße gerissen.
Noch kurz zum Fliegen: Wir haben heute etwa das halbe Programm hinter uns. 8 Flüge, 6 davon mit Landenetz. Aber hiervon später mehr.
Internet ist recht spärlich hier, ich hoffe aber, noch einmal ranzukommen.
Bis dann herzliche Grüße, Wolfgang Aktualisiert Sonntag, 20. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4216 Mal gelesen | |
HTML
Dies ist ein Test Test2 Test3
Aktualisiert Sonntag, 20. März 2005 Geschrieben von Admin 4173 Mal gelesen |
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1. Teil, EA 260, das Projekt
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Meine damals sechsjährige Tochter
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Ein besonderes Projekt
Der Bau dieses Modells war im Jahr 2002 die größte Herausforderung für mich. Der Auftrag zum Bau dieser Maschine wurde mir und meinem damaligen Partner Ralf Ulrich von Markus Richter erteilt. Dieser lieferte einen von Stefan Glück gebauten und konstruierten Rumpf hier an. Wir sollten Flächen und Leitwerke herstellen und diese am Rumpf anbringen.
Ein ganz normaler Auftrag .... dachten wir. Wir hatten schon früher viele große Modelle gebaut. Wir standen aber noch nie vor der Aufgabe, ein solch großes Modell mit einem Gewicht von unter 25 kg zu bauen. mehr... Aktualisiert Sonntag, 20. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4276 Mal gelesen | |
1 Teil, Vorwort Expedition Oman
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Anfang 2004 rief mich Dr. Schäper an und fragte nach, ob ich Interesse
an einer Zusammenarbeit an einem weiteren Projekt hätte. Natürlich
hatte ich! Die vorangegangene Zusammenarbeit war derartig erfolgreich
und harmonisch, daß hier nur ein „JA“ in Frage kam.
Es
sollte diesmal in den Orient gehen. Genaugenommen in den Oman. Ein
Namen für die Meßplattformen war schon gefunden. Der Namen ist Horus.
Horus
(oder Horos) ist der Hauptgott in der frühen ägyptischen Mythologie.
Horus bedeutet „der Ferne“, was sich auf seine Aufgabe als Himmelsgott
bezieht. Er ist außerdem ein Welten- oder Lichtgott und der Beschützer
der Kinder. Horus wird als Falke, als Mann mit Falkenkopf oder als
nacktes Kind mit Jugendlocke und Finger im Mund dargestellt. Er ist der
einzige Gott der Ägypter, der über einen so langen Zeitraum, wie der
von 3000 Jahren den höchsten Stand der Verehrung genoß.
Bei einem solchen Vorbild kann das Projekt einfach nur gelingen.
Bereits
im ersten Vorgespräch bat Dr. Schäper mich, ich solle meine Gedanken
zur Konstruktion mit einbringen. Nachdem die Konstruktion der Flächen
bereits feststand, schlug ich einen einfach Holzrumpf –Kastenrumpf-
vor. Ein für dieses Vorhaben passender Rumpf in GFK- Bauweise war nicht
greifbar. Der Bau eines Urmodells und danach von Formen war wegen der
Kosten nicht machbar. Dr. Schäper willigte daher ein, für dieses
Vorhaben einen einfachen Kastenrumpf zu bauen.
Schreiben Dr. Schäper vom 08. März 04.
Lieber Herr Müller, hier kommen nun meine ersten Entwürfe für den Oman-Foto-Flieger.
Zum Rumpf: Im
Schwerpunkt bei 96 bis 100 mm Flügeltiefe möchte ich die Kamera
montieren und brauche hier die eingezeichnete Rumpf-Innenbreite bzw.
-höhe. Für den Rest ist mehr als ausreichend Platz vorhanden. Die
Schwerpunktsberechnung passt 100%ig, wobei ich angenommen habe, dass
der Schwerpunkt des leeren Rumpfes ohne SLW genau an der Endleiste
liegt. Damit das Leitwerk ein wenig geschützt ist, habe ich die
Rumpfhöhe am Ende noch bei 55 mm belassen. Ein T-Leitwerk wäre
natürlich günstiger für die raue Landemethoden, ist aber aufwändiger im
Bau und schwerer. Die Leitwerke bestehen aus mäßig leichtem
6-mm-Balsa. Das mit 90 g inkl. Bespannung geschätzte HLW dürfte gern 10
Gramm leichter werden. Wichtig ist mir eine gute Motorlüftung. Die
Entlüftung kann über eine seitliche Öffnung oder (weniger effizient)
über das offene Rumpfende erfolgen.
Hier die Gewichtsbilanz:
Kalika, Masse und Schwerpunkt Teil Masse/g Rumpf mit Haube, Gestänge 300 SLW 30 Flügel mit Bespannung 900 Flügelsteckung 10 mm CFK, 250 mm lang 42 HLW 90 Empfänger 35 4 Servos im Flügel mit Kabel, Drosseln 120 2 Servos im Rumpf mit Brett 40 Empfängerbatterie 53 BEC für Kamera 15 Luftschraube, Mitnehmer, Spinner 50 Motor 315 Regler mit Kabeln 50 Flugakku 9 Zellen 570 Kamera mit Befestigung 50 g 400 Kamera-Schnittstelle 20 Kreisel 26 Schaumstoff, Spanten 20 Summe 3076 Schwerpunktlage %/mm: 32
Zum Flügel: Mit
dem Flügel habe ich es mir leicht gemacht und einfach den Kali-Flügel
im Wurzelbereich um je 25 mm verlängert. Alles Andere kann so bleiben.
Die 4 Befestigungsschrauben können Sie natürlich umplazieren, wenn’s
anders besser paßt. Die vorderen sollten jedoch nicht den Kamera-Einbau
stören, d.h. nicht weiter hinten sitzen.
Kamera-Einbau: Für
den schwingungsgedämpften Einbau der Kamera fiel mir bisher nur die
Montage auf einem vielleicht 6 x 9 cm großen, etwa 2,5 mm dicken
Gummilappen ein. Befestigung des Gummis kameraseitig per Stativgewinde,
rumpfseitig mit mehreren Schrauben auf einem Rahmen. An der Stelle
des Objektivs bekommt der Rumpfboden eine 5 x 5 cm große Glasscheibe
eingebaut. Ebenfalls in einem Rahmen, der den Austausch ermöglicht. Der
Ausschnitt außen ist rund und wird von einem eingelassenen
PVC-Rohrstück geschützt. Die Kamera-Einbauten werde ich selbst übernehmen, wäre Ihnen aber für sachdienliche Tipps sehr dankbar.
Folgende Beistellungen meinerseits fallen mir momentan ein: -
Bespannfolie Oracover oder Orastick. Ich nehme an, Sie ziehen die
selbstklebende Orastick vor. Sie klebt leider deutlich schlechter. Bei
Simprop werde ich mal nach einer geeigneten Vorbehandlung des Holzes
fragen. Ich habe da mal was von Porenfüller gehört. Sie brauchen
übrigens nicht „wasserdicht“ zu bespannen. Auch die Stirnseiten der
Klappen können unbespannt bleiben. - Vier Servo-Einbaurahmen - Ein Flügel-Verbindungsstab (damit Sie das passende Rohr dazu beschaffen können Falls noch mehr fehlt, bitte melden.
Nun bin ich gespannt auf Ihre Kommentare. Viele Grüße, Wolfgang Schäper Aktualisiert Samstag, 19. März 2005 Geschrieben von Horst Müller 4239 Mal gelesen |
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Baubericht Christen Eagle von Marc Grether
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Baubericht Christen Eagle
Vorletztes Jahr stellte sich für meinen Vater und mich die Frage nach einem neuen Modell. Anfang 2003 kam mir dann ein Bericht über die 2m Christen Eagle aus der Schmiede von Uwe Ralle in die Finger. Unsere 2m Ultimate war nach 5 Jahren in unserem Besitz gerade frisch verkauft und unser Baubrett verlangte nach einer neuen Aufgabe. Die Eckdaten des Doppeldeckers liessen bereits die Erwartungen in die Höhe schnellen: Das Gewicht des Testmodells lag bei 10,2kg. Motorisiert wurde der 2m Vogel mit einem ZDZ80 Boxer. Das hörte sich ja schon mal sehr gut an! Nach intensiver Recherche im Internet stiessen wir dann auf die Homepage der Fa. Ulrich/Müller. Wie sich herausstellte, befinden sich die Modelle von Uwe Ralle ebenfalls im Vertrieb von Modellbau Ulrich / Müller. Also schnell eine Email an Herrn Müller. Die von uns angefragten Modelle waren die bereits oben genannte Chrsten Eagle sowie die 2,6m EA330S. sehr netten und ausführlichen Antworten von Herr Müller auf unsere Anfragen führten schon bald zu der Erkenntnis, unser neues Modell soll eine Ulrich / Müller / Ralle Maschine sein. Im Herbst, nach einer neuerlichen E-Mail von Herrn Müller, viel dann die Entscheidung.Wie sich herausstellte, erwartete Herr Müller eine Christen Eagle von Uwe Ralle, praktisch rohbaufertig, vorbereitet für einen ZG62. Nach Erhalt der Bilder war die Sache klar: Auf nach Bacharach! mehr... Aktualisiert Donnerstag, 17. März 2005 Geschrieben von Marc Grether 6259 Mal gelesen | |
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