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1 Teil, Vorwort Expedition Oman

Anfang 2004 rief mich Dr. Schäper an und fragte nach, ob ich Interesse an einer Zusammenarbeit an einem weiteren Projekt hätte. Natürlich hatte ich! Die vorangegangene Zusammenarbeit war derartig erfolgreich und harmonisch, daß hier nur ein „JA“ in Frage kam.

Es sollte diesmal in den Orient gehen. Genaugenommen in den Oman. Ein Namen für die Meßplattformen war schon gefunden. Der Namen ist Horus.

Horus (oder Horos) ist der Hauptgott in der frühen ägyptischen Mythologie. Horus bedeutet „der Ferne“, was sich auf seine Aufgabe als Himmelsgott bezieht. Er ist außerdem ein Welten- oder Lichtgott und der Beschützer der Kinder. Horus wird als Falke, als Mann mit Falkenkopf oder als nacktes Kind mit Jugendlocke und Finger im Mund dargestellt. Er ist der einzige Gott der Ägypter, der über einen so langen Zeitraum, wie der von 3000 Jahren den höchsten Stand der Verehrung genoß.

Bei einem solchen Vorbild kann das Projekt einfach nur gelingen.

Bereits im ersten Vorgespräch bat Dr. Schäper mich, ich solle meine Gedanken zur Konstruktion mit einbringen. Nachdem die Konstruktion der Flächen bereits feststand, schlug ich einen einfach Holzrumpf –Kastenrumpf- vor. Ein für dieses Vorhaben passender Rumpf in GFK- Bauweise war nicht greifbar. Der Bau eines Urmodells und danach von Formen war wegen der Kosten nicht machbar. Dr. Schäper willigte daher ein, für dieses Vorhaben einen einfachen Kastenrumpf zu bauen.

Schreiben Dr. Schäper vom 08. März 04.

Lieber Herr Müller,
hier kommen nun meine ersten Entwürfe für den Oman-Foto-Flieger.

Zum Rumpf:
Im Schwerpunkt bei 96 bis 100 mm Flügeltiefe möchte ich die Kamera montieren und brauche hier die eingezeichnete Rumpf-Innenbreite bzw. -höhe. Für den Rest ist mehr als ausreichend Platz vorhanden. Die Schwerpunktsberechnung passt 100%ig, wobei ich angenommen habe, dass der Schwerpunkt des leeren Rumpfes ohne SLW genau an der Endleiste liegt.
Damit das Leitwerk ein wenig geschützt ist, habe ich die Rumpfhöhe am Ende noch bei 55 mm belassen. Ein T-Leitwerk wäre natürlich günstiger für die raue Landemethoden, ist aber aufwändiger im Bau und schwerer.
Die Leitwerke bestehen aus mäßig leichtem 6-mm-Balsa. Das mit 90 g inkl. Bespannung geschätzte HLW dürfte gern 10 Gramm leichter werden.
Wichtig ist mir eine gute Motorlüftung. Die Entlüftung kann über eine seitliche Öffnung oder (weniger effizient) über das offene Rumpfende erfolgen.

Hier die Gewichtsbilanz:


Kalika, Masse und Schwerpunkt

Teil Masse/g
Rumpf mit Haube, Gestänge 300
SLW 30
Flügel mit Bespannung 900
Flügelsteckung 10 mm CFK, 250 mm lang 42
HLW 90
Empfänger 35
4 Servos im Flügel mit Kabel, Drosseln 120
2 Servos im Rumpf mit Brett 40
Empfängerbatterie 53
BEC für Kamera 15
Luftschraube, Mitnehmer, Spinner 50
Motor 315
Regler mit Kabeln 50
Flugakku 9 Zellen 570
Kamera mit Befestigung 50 g 400
Kamera-Schnittstelle 20
Kreisel 26
Schaumstoff, Spanten 20

Summe 3076

Schwerpunktlage %/mm: 32



Zum Flügel:
Mit dem Flügel habe ich es mir leicht gemacht und einfach den Kali-Flügel im Wurzelbereich um je 25 mm verlängert. Alles Andere kann so bleiben. Die 4 Befestigungsschrauben können Sie natürlich umplazieren, wenn’s anders besser paßt. Die vorderen sollten jedoch nicht den Kamera-Einbau stören, d.h. nicht weiter hinten sitzen.

Kamera-Einbau:
Für den schwingungsgedämpften Einbau der Kamera fiel mir bisher nur die Montage auf einem vielleicht 6 x 9 cm großen, etwa 2,5 mm dicken Gummilappen ein. Befestigung des Gummis kameraseitig per Stativgewinde, rumpfseitig mit mehreren Schrauben auf einem Rahmen.
An der Stelle des Objektivs bekommt der Rumpfboden eine 5 x 5 cm große Glasscheibe eingebaut. Ebenfalls in einem Rahmen, der den Austausch ermöglicht. Der Ausschnitt außen ist rund und wird von einem eingelassenen PVC-Rohrstück geschützt.
Die Kamera-Einbauten werde ich selbst übernehmen, wäre Ihnen aber für sachdienliche Tipps sehr dankbar.

Folgende Beistellungen meinerseits fallen mir momentan ein:
- Bespannfolie Oracover oder Orastick. Ich nehme an, Sie ziehen die selbstklebende Orastick vor. Sie klebt leider deutlich schlechter. Bei Simprop werde ich mal nach einer geeigneten Vorbehandlung des Holzes fragen. Ich habe da mal was von Porenfüller gehört. Sie brauchen übrigens nicht „wasserdicht“ zu bespannen. Auch die Stirnseiten der Klappen können unbespannt bleiben.
- Vier Servo-Einbaurahmen
- Ein Flügel-Verbindungsstab (damit Sie das passende Rohr dazu beschaffen können
Falls noch mehr fehlt, bitte melden.

Nun bin ich gespannt auf Ihre Kommentare.
Viele Grüße,
Wolfgang Schäper
horus.jpg
Horus1.jpg
Erste Skizze von mir zu diesem Projekt.
Horus2.jpg
Rohentwurf Dr. Schäper angelehnt an meinen ersten Entwurf.
Horus3.jpg
Plan Flächen, angelehnt an die Flächen des erfolgreichen "Kali".

Aktualisiert Samstag, 19. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4242  Mal gelesen
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