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Bau F3A- Modell Star Ship Teil II










Anpassen der Flächen am Rumpf









Nachdem die ersten
Rumpfspanten angepasst sind, werde ich als nächste Arbeit die Flächen
am Rumpf anpassen. Dies ist notwendig weil ich Sturz und Seitenzug des
Motors gegen die Flächen vermessen will.









Die Flächen sind
in höchster Qualität gefertigt. Als Stützstoff habe ich Styropor der
Gewichtsklasse 9 genutzt. Dieses Material ist ebenso teuer wie auch
gut. Es handelt sich dabei um eine kleinporige extrem leichte Qualität.
Man kann das Material nicht mit dem vergleichen welches man in
Baustoffhandlungen bekommt.

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Der Servoeinbau ist bereits ausgeführt. Die Ruder sind mit spielfreien Hohlkehllagerungen versehen.
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Die Ruder sind so dimensioniert, dass sich alle denkbaren Figuren, insbesondere TOC- Anwendungen, fliegen lassen.
StarShip-036.JPG

Solch extrem große Ruder verlangen auch entsprechende Lagerungen.
StarShip-037.JPG
Mit knapp 460 g sind die Flächen Leichtgewichte. Man muß auch bedenken,
dass die Ruderlagerung bereits ausgeführt ist. Ruder in
Hohlkehllagerung sind präzise aber auch ein wenig gewichtsaufwendig.
Die Servoeinbauten sind nicht gewichtslos. Die Fläche würde ohne
Ruderlagerung und vorbereitetem Servoeinbau ca. 420 g wiegen.
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Bevor ich mit der eigentlichen Arbeit beginnen kann, muß ich mir
Schablonen fertigen. Nur mit solchen kann ich die Ausbrüche im Rumpf so
ausarbeiten, dass sie exakt denen in der Fläche entsprechen.
Modellflieger die diesen Bausatz erwerben, empfehle ich, sich die
Schablonen bei mir zu leihen bzw. die Bohrungen von mir ausführen zu
lassen. Die Schablonen lege ich so aus, dass ich sie später auch als
Schwerpunktwaage nutzen kann. Zusätzlich fräse ich Verstärkungsringe.
Bei den geringen Dicken der Schablone (4 mm) würden die Bohrer
ansonsten nicht sicher geführt.
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In diesem Arbeitsgang klebe ich die Verstärkungsringe auf die
Schablonen. Leider werden durch diesen Arbeitschritt linke und rechte
Schablonen notwendig. Diesen Mehraufwand nehme ich aber gerne in Kauf.
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Als erstes fräse ich entsprechend der Markierung auf dem Rumpf den
Ausbruch für die Steckung aus. Nach diesem richten sich die restlichen
Bohrungen.
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Bei diesem Arbeitsgang lasse ich höchstmögliche Sorgfalt walten. Das Steckungsrohr muß exakt in die Bohrung passen.
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Nachdem ich dann versuchte, die Schablone aufzustecken, fiel mir auf,
dass ich da einen Fehler gemacht habe. Die Verlängerung für die
Schwerpunktwaage stößt gegen den Rumpf. Mit der Bandsäge ist da schnell
Abhilfe geleistet. Für die jetzt kommenden Arbeiten versehe ich die
Schablonen mit drei Stückchen doppelseitigem Klebepapier. Diese Arbeit
ist unumgänglich. Selbst wenn ein Helfer zur Stelle wäre, wäre es nicht
möglich, die Schablonen beim Bohrvorgang auf dem Rumpf zu halten.
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So ein wenig Mehrarbeit macht kein Problem und hilft, dass die Bohrungen sicher angebracht werden können.
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Dieser Anblick entschädigt für den Aufwand der Vorarbeiten. Alle
Bohrungen sitzen sauber und exakt an der richtigen Stelle im Rumpf.
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Weil gerade alle Werkzeuge griffbereit auf der Werkbank liegen, arbeite ich auch die Bohrungen für das HLW aus.
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Natürlich kann und sollte man einfache Additionen im Kopf ausrechnen.
Ich habe mir aber bei diesem Arbeitsgang angewöhnt, mich des
Taschenrechners zu bedienen.
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Zunächst werden die drei Längen (2 x Steckung in den Flächen und einmal
Rumpfbreite) zusammenaddiert. Danach ziehe ich 5 mm von der Summe ab.
Damit ist gewährleistet dass das Steckungsrohr lang genug ist und
gleichzeitig ein wenig Spiel hat. Meist muß beim Anpassen der Flächen
der Rumpf ein wenig auseinander- oder zusammengedrückt werden. Deshalb
sehe ich das Steckrohr immer ein wenig kürzer vor. Das ist kein
Sicherheitsrisiko weil die Hülsen in den Flächen ca. 20 mm über die
Stützrippen hinausragen.
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Die Länge der Hülse für den Rumpf ermittele ich indem ich das Steckrohr
in den Rumpf stecke und dann das erforderliche Maß anzeichne.
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Nach dem Übertragen des Maßes kann ich die Hülse ablängen. Das Material
aus Hartpapier (Novotex bzw. Pertinax) kann man mit fast allen
Werkzeugen bearbeiten. Ich schneide das dieses Material vorzugsweise
mit der Kreis- oder Bandsäge.
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Jetzt muß die Verdrehsicherung abgelängt werden. Meist lasse ich das Rohr auf beiden Seiten ca. 15 mm überstehen.
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Damit das Rohr gegen verrutschen gesichert ist, versehe ich es mit
einer 3 mm Bohrung. Bei dieser Arbeit leistet das abgebildete
Hilfsmittel gute Dienste.
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Bei einer zentrischen Bohrung braucht man nicht aufzupassen wie das Steckrohr in der Hülse steckt.
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Die hier gezeigte Arbeit kann man nicht sorgfältig genug ausführen.
Alle Klebeflächen müssen sorgfältig angeschliffen werden. Ich nehme für
diese Arbeit grobes 80er Schleifpapier.
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Nun wachse ich die Steckrohre sorgfältig ein. Wer einmal solche Teile
ungewollt verklebt hat, versteht warum ich hier besondere Sorgfalt
empfehle. Tipp: Das Fliestuch nehme ich doppelt. Damit es in dieser
Lage verbleibt, klebe ich doppelseitiges Klebeband zwischen die
Tuchhälften. Zusätzlich beschrifte ich die Oberseite des Hilfsmittels.
Damit vermeide ich, mir die Finger mit dem Wachs zu verschmieren.
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Die Flächen und Leitwerke müssen sorgfältig vor Klebstoff geschützt
werden. Im laufe der Zeit habe ich mir Locheisen von hoher Qualität in
den verschiedensten Größen angeschafft. Hier nutze ich sie um in
Packband Löcher (6 mm und 10 mm) zu stanzen.
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So vorbereitet besteht kaum noch Gefahr, die Flächen unlösbar zu
verkleben. Die Oberflächen des Packbandes wachse ich, wie auch die
Steckrohre, ein.
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Nachdem ich die Flächen probehalber aufgesteckt habe, stelle ich fest,
dass sie am Flächenende geringfügig abstehen. Das macht kein Problem.
So ein Rumpf ist ja zunächst nicht fest sondern eher flexibel. Dies
jedoch nur bis die beiden Steckhülsen (oder Spant) eingeharzt sind.
Während des Klebevorganges werde ich daher den Rumpf mit dem auf dem
Bild zu sehenden Leistenabschnitt ein wenig auseinander drücken.
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Nachdem ich probehalber alle für den kommenden Arbeitsschritt
notwendigen zusammengesteckt habe, kann ich den Klebstoff anrühren. Die
im Bild zu sehenden Hilfsmittel sind dabei äußerst praktisch. Da kann
ich nur jedem Modellbauer empfehlen, sich solche Hilfsmittel zu
fertigen wenn sie nicht bereits vorhanden sind.
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Das 5-Minuten-Epoxydharz rühre ich sehr sorgfältig an. Danach füge ich Thixotropiermittel bei.
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Ich dicke den Harz so an, dass er auch von einer senkrechten Fläche nicht mehr abtropft.
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Hier fehlt eine Hand. Soviel Arme wie ein Tintenfisch müsste man als
Modellbauer haben (grins). Weil dem nicht so ist habe ich auf die
Fläche ein ganz kleines Stückchen doppelseitiges Klebeband geklebt und
darüber ein Gewicht auf das Papier gestellt. So liegt das Ganz sicher
und fest. Eine Hand benötige ich ja für das angeschrägte Leistenstück.
Die andere Hand hält während des Auftrages des Klebstoffes den
Verstärkungsring und dreht ihn dabei.
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Nachdem alles sorgfältig gegen Klebstoff geschützt ist, kann ich diesen
„satt“ auftragen. Damit ist eine absolut sichere Verklebung
gewährleistet.
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Vor dem vorangegangenen Arbeitsschritte hatte ich mir bereits Pinsel,
Wischpapier und Spiritus bereitgestellt. Damit nehme ich den
überquellenden Klebstoff auf und reinige die Klebestelle. Man kann sich
da Zeit nehmen weil man ja die Härtezeit abwarten muß. Ich beurteile
das Können eines Modellbauers auch danach, wie solche Klebestellen
aussehen. Wenn überall im Modell Klebstoffraupen oder sogar abgefallene
Klebstofftropfen zu sehen sind, würde ich die Note sechs vergeben.
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Bei dieser Arbeit nehme ich mir Zeit und verklebe eine Klebestelle nach
der anderen. Ich warte immer bis die vorangegangene Klebestelle
ausgehärtet ist. Danach nehme ich mir die nächste vor. Auch mache ich
immer nur eine Seite fertig. Danach prüfe ich ob ich eventuell doch
trotz aller Vorbereitungen etwas verklebt habe. Sofern man beide Seiten
gleichzeitig verklebt und dann feststellt, dass man beispielsweise
Steckrohr mit Hülse verklebt hat, hat man ein Problem. Im schlimmsten
Fall sind Teile des Bausatzes Schrott. Vor langer Zeit ist mir das mal
passiert. Ich mußte da die Steckung inklusive Hülse im Rumpfinneren
durchsägen um das geringfügig verklebt Rohr zu lösen.
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Auch hier hat sich das Hauptsteckungsrohr ganz leicht und die
Drehsicherung ein wenig mehr verklebt. Nachdem ich die rechte
Flächenhälfte zurückgeschoben habe, konnte ich das Rohr mit ein wenig
Gewalt per Hand drehen. Damit ist das Rohr frei. Das Alurohr der
Verdrehsicherung war ein wenig mehr verklebt. Wegen der Kürze konnte
ich es mit der Hand nicht mehr drehen. Würde man es da direkt mit der
Rohrzange drehen, bekäme man hässliche Spuren am Rohr. Hier hilft ein
wenig Klebeband (3 Lagen).
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Wenn es nach den vorangegangenen Arbeitsschritten dann so aussieht wie
im Bild kann man mit sicher zufrieden sein. Die Flächen liegen ohne
Spalt am Rumpf.
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Ein Blick ins Innere des Modells zeigt, dass sauber und ohne sichtbaren Kleber gearbeitet wurde.
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Bevor ich mich zufrieden einer Zigarettenpause hingebe schaue ich mir noch die Rumpfunterseite an. Auch hier passt alles sauber
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Aktualisiert Freitag, 07. Oktober 2005    Geschrieben von Horst Müller    4638  Mal gelesen
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