Nachdem das Gewicht beim bauen des Modells immer im Vordergrund steht, hatte ich mich entschlossen, die Spanten aus einem Sandwich aus Balsa, GFK und Waben zu fertigen. Die Zwischenlage aus Gewebe habe ich verlegt, weil ich Bedenken hatte, dass das Balsa in Längsrichtung reißen könnte.
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Die Verklebung erfolgte mit eingedicktem Harz, da das Harz ansonsten zu stark vom Balsaholz aufgesaugt wird.
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Pressen ist nach meiner Erfahrung bei solchen Arbeiten nicht notwendig. Es genügt, das Sandwich während des Klebevorganges mit Gewicht zu beschweren.
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Bevor ich nun mit der Arbeit begann, wog ich zunächst den Rumpf. Ich wollte ja später exakt wissen, was die Einbauten an Mehrgewicht erbringen würden.
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Als erstes legte ich den Sitz der Flächen und des Leitwerkes fest. Auf Wunsch von Markus sollten die Flügel 10 mm nach vorne versetzt werden. Markus hatte Bedenken wegen des Schwerpunktes. Übereinstimmend waren wir der Meinung, dass Gewichtszugaben um den Schwerpunkt einzustellen, auf jeden Fall vermieden werden müsse. Wenn es dann notwendig würde, sollte Gewicht im Heck zugegeben werden. Dies ist wegen des langen Hebelarmes des Rumpfes meist unproblematisch. |
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Auf beide Profile klebte ich exakt parallel zu Profilmittellinie Leistenstücke. Diese wählte ich so breit, dass ich meine präzise Winkelmeßeinrichtung auflegen konnte. |
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Einseitig nutze ich bei solchen Meßvorgängen meist eine sogenannte Schnurwasserwaage. Die Genauigkeit stimme ich vorher mit der des digitalen Meßgerätes ab. Dabei stelle ich die Schnurwasserwaage auf das Meßgerät. Wenn beide Anzeigeeinheiten exakt das gleiche Ergebnis zeigen, ist die Genauigkeit der Meßstrecke ausreichend. |
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Zum Einstellen der EWD –also der Differenz- nutze ich das gezeigte digitale Meßgerät. Geräte mit mechanischen Zeigern haben sich bei mir als zu ungenau gezeigt. |
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Nachdem die Nullinie“ festgelegt ist, können wir alle Markierungen auf dem Rumpf anbringen. Das hält ein wenig auf, weil hier höchste Genauigkeit gefordert ist. |
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Markus hatte gewünscht, das Seitenruder gegenüber der Dämpfungsfläche überproportional groß auszulegen. Er folgte damit dem Trend nach 3-D-Fliegen oder TOC. Damit das Flugmodell insgesamt das Aussehen einer EA 260 beibehält, nehmen wir die zusätzlich für das Ruder benötigte Fläche am Rumpf ab. Das Seitenruder reicht bis in den Bereich der Höhenruderanformung. |
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Erstaunliche 86 g wiegt das abgenommene Rumpfstück. |
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So geht es wenn man sich auf den Formenbauer verläßt. Wir hatten die Trennlinie parallel zur bestehenden Rumpfkante übertragen. Das müssen wir nun noch so nacharbeiten, dass ein exakter Winkel entsteht. |
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Für den Rumpfabschluß habe ich ein Profil gefräst welches sich exakt auf die Rumpfhaut aufsetzen läßt. So ist der Rumpf in diesem Bereich wieder so stabil wie vorher. Durch das aufgesetzte Profil habe ich auch exakt die Kontur für das Seitenruder an dieser Stelle. |
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