Nun kommt der Moment auf den wir schon weit über ein Jahr gewartet haben. Der Test des Flügels. Bis dahin war ja alles nur Theorie. Erst wenn die Praxis zeigt, daß die Theorie richtig ist, können wir mit dem Bau der Flügel für das Modell beginnen.
Nach dem Test der Holme gingen wir noch sorgfältiger beim Aufbau des Flächentests vor. Wir wußten mittlerweile welche Kräfte da wirken.
Mit einer zusätzlichen Platte aus 30 mm Sperrholz hatten wir den Tisch verstärkt. Wir hatten Bedenken, dass er ansonsten bricht.
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Zur Unterstützung der vorderen und hinteren Verdrehsicherungen hatten
wir kräftige Winkel gefertigt. Diese leisten noch heute gute Dienste
bei vielfältigen Aufgaben. |
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Gut zu sehen die Abstützung der vorderen Verdrehsicherung und die
Befestigung des Holmes. Ja, geht es mit durch den Kopf, so müßte es
gehen. |
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Ein Blick auf die sauber gebaute Fläche läßt ein wenig Wehmut in mir aufkommen. Welch eine Zerstörung. So eine schöne Fläche! |
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Ganz im Gegensatz meine Kleine. Man sieht ihr schon die Freude an, daß jetzt richtig losgeht.
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Sie bettelt so lange, bis wir sie noch quer zur Fläche setzen. |
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Ein letztes Foto und die Kleine wird aus der Werkstatt verwiesen. Da
gab es Tränen. Mir war aber die Gefahr zu groß, dass das Kind verletzt
werden könnte. Es könnte irgend etwas brechen, wegfliegen und das Kind
verletzen. Beim Holmtest flog mir das abbrechende Teil der
Verdrehsicherung gegen den Kopf. Da hatte ich eine Woche lang Probleme. |
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Im Gegensatz zum Holmtest wollten wir hier die Gewichte aus Metall
nicht einsetzen. Wir hätten nicht gewußt, wie wir sie auf die Flächen
bringen können. Da kam die Idee, Säcke mit Sand zu füllen. Dem von Dr.
Schäper, Zucker oder Waschmittel zu kaufen, wollten wir nicht folgen.
Insgesamt stellten wir ein Gesamtgewicht von 280 kg bereit. Wir dachten
nicht, dass wir dieses Gewicht auch nur annähernd benötigen würden.
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Nun noch den Maßstab angebracht und die Anweisungen von Dietrich
Altenkirch bereitgelegt, dann konnten Stefan und Joachim kommen. Diese
beiden Freunde hatten es, wie auch bei den Holmen, übernommen, als
neutrale Personen den Test durchzuführen.
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Stefan markiert die Auflagepunkte der Gewichte. Im Hintergrund wirf
Joachim einen kritischen Blick auf den Riesenrumpf. Im Bild zu sehen,
die stabile Abstützung des Werktisches gegen die Decke. Mit solchen
Kräften hatten wir es in meiner Werkstatt noch nicht zu tun. |
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Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Der Test kann beginnen.
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Bei 50 kg bewegt sich der Flügel noch kaum. |
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Stück für Stück wird Gewicht aufgelegt. Joachim mißt die Biegung der Werkbank. |
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100 kg. Man sieht jetzt deutlich wie sich die Fläche biegt.
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110 kg. Wieder biegt sich die Fläche ein wenig mehr. Wir hoffen, dass sie hält. Sonst war alles umsonst.
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