Für das ausgetrennte Ruder bereite ich dann die positive Hohlkehllagerung vor. |
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Dabei werden die Bowdenzüge so abgelängt, dass sie exakt in die Lücke
zwischen zwei Ruderlagerungen passen. Die Ruderlagerungen sitzen ein
wenig auf Preßdruck zwischen den Rohrabschnitten. Das bewirkt später,
das das Ruder völlig spielfrei in der Fläche steht. Die einzelnen
Bowdenzugabschnitte fixiere ich in der Mitte mit lediglich einem
Tropfen Sekundenkleber. Ein wenig zu nah an der Lagerung angegeben
könnte der Sekundenkleber ansonsten die Bowdenzugabschnitte mit der
Drahtseele und den Halterungen verkleben. |
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Jetzt klebe ich die Schablonen auf die Stirnseiten der Leisten. Zu
genauen Fixierung habe ich jeweils einen Schlitz exakt in der Mitte der
Schablonen eingefräst. Dieser setzt sich auf die Bowdenzüge und
garantier, daß die Schablonen genau mittig sitzen. |
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Für den nächsten Arbeitsschritt ist wieder eine einfache
Hilfsvorrichtung erforderlich. Ich will ja bequem stehend die Leiste
bearbeiten können. Diese ist mittels doppelseitigem Klebeband auf das
Profil aufgeklebt. |
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Mit Hobel und verschieden langen Schleifleisten bearbeit ich
anschließend die Leiste über die Schablonen bis das gewünschte Profil
herausgearbeitet ist. Für die letzten Striche benutze ich eine
Schleiffeile die deutlich länger als die Holzleiste ist. Die
Hohlkehlleiste ist ein wenig breiter als das Ruder. Dieser geringe
Überstand muß später weggenommen werden. |
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Etwas Weißleim und Klebeband genügen, die Leiste sauber auf das Ruder
zu kleben. Das Ruder wird während des Arbeitsvorganges durch Gewichte
gehalten. |
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Mit 296 g ist dieses riesige Ruder ein Leichtgewicht. Ich dachte es würde so um die 400 g wiegen.
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Das Einsetzen des Ruders in die Fläche muß äußerst sorgfältig ausgeführt werden. Ein Versatz wäre hier verheerend.
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Das Ruder sitzt am Anfang der Fläche exakt bündig mit der Beplankung
der Fläche. Am Ende habe ich, leider gibt es kein Bild, noch zur
Kontrolle das Profil der Endrippe angehalten. Auch hier steht das Ruder
absolut sauber in der Fläche. Bei solchen Meßarbeiten ist das Auge sehr
genau. Ein geübtes Auge sieht besser als ein zehntel Millimeter. |
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Fällt mir gerade noch auf. Häufig wird ein Modell von zwei
Modellfliegern so getragen, dass jeder jeweils an einem Tragflächenende
anpacken. Damit dabei nicht die Beplankung eingedrückt werden kann,
verstärke ich den Flügel an dieser Stelle zusätzlich mit einigen
senkrechten Holzabschnitten. Diese Maßnahme hat sich später als äußerst
nützlich erwiesen. Man konnte das Modell bequem mit zwei Helfern tragen. |
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Die mir zu Verfügung stehenden Stahldrähte haben leider nur eine Länge
von einem Meter. Ich mußte daher zwei Drähte nutzen um das Ruder zu
befestigen. |
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Eine erste Kontrolle zeigt, dass das Ruder völlig spielfrei und leicht
beweglich ist. Auch der Ruderausschlag hat die geforderte Größe.
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An einer Stelle liegt das Ruder nicht so sauber an, wie ich mir das
gewünscht hätte. Hier hilft ein leichter Strich mit der langen
Schleiffeile. Schon erledigt. Jetzt liegt das Ruder bei Vollausschlag
überall dicht an der Tragfläche an.
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Hier habe ich noch ein Detail verbessert indem ich die Verdrehsicher
auf fast 30 cm verlängert habe. Über diesen Hebel ist die Sicherung
absolut fest. Zusätzlich stütze ich das Alurohr mit mehreren senkrecht
stehenden Profilen. Das sollte eigentlich jeder Belastung standhalten.
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Jetzt kommt ein Arbeitsschritt der insgesamt über die Qualität der
Fläche entscheidet. Nämlich das Aufbringen der oberen Beplankung. Erst
danach ist die Fläche fest. In der Vergangenheit habe ich die obere
Beplankung immer mit Kontaktkleber erfolgreich aufgebracht. Auf
dringendes anraten von meinem Modellfliegerfreund Peter Sibi wollte ich
die Beplankung diesmal mit 24- Stunden Epoxydharz aufbringen. Nachdem
ich beim Bau und Bruch der Testfläche feststellen konnte, dass die
Oberseite unlösbar verklebt war, schien mir diese Verklebung noch
sicherer.
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