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8. Teil, EA 260, Bau der Flügel, Teil 2

Im Bereich der Endleiste wird eine Glasfaserverstärkung aufgebracht.
Dieses verhindert sicher, dass das Holz in Faserichtung reißen kann. Im
Gegensatz dazu wird auf der Oberseite ein CFK- Band eingelegt. Dieses
wirkt dann dahingehend, dass die Endleiste biegesteif wird. Die Masse
der kleinen Details bewirken, daß später die Funktionalität des Ganzen
gegeben ist.
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Noch ein Blick von vorne und ein langsames Aufatmen. Die Sache nimmt immer mehr Form an.

flgel-017.JPG
Nun geht es an den Bau des Querruders. Ich hatte mir da viele Gedanken
gemacht, wie ich dieses Detail am sinnvollsten auszuführen könnte. Im
Querruderholm sind die Sitze der GFK- Halter eingefräst. Im Hilfsholm
der Fläche noch nicht. Das habe ich mit Absicht so vorgesehen. Es ist
nicht möglich, die notwendige Genauigkeit zu erreichen, wenn man die
Aussparungen nicht erst dann einarbeitet wenn beide Bauteile fest
verklebt sind. Es ist ähnlich so, als wenn man in gleiche Bauteile
mehrere Bohrungen bohren muß. Es gelingt immer, wenn beide Teile
gleichzeitig gebohrt werden.
flgel-019.JPG
Der Querruderhilfsholm ist nun mit der Beplankung verklebt.
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In diesem Arbeitsschritt bringe ich die beiden Holme auf gleiche Höhe.
Da fallen die Späne. Der kleine Hobel von Böhler, auch wenn er wie ein
Spielzeug aussieht, leistet gute Dienste. Nach meiner Erfahrung taugt
er aber nur was mit dem groben Hobelmesser.
flgel-021.JPG
Für die dann kommenden Schleifarbeiten schaffe ich mir spezielle
Schleiffeilen. Wichtig ist dabei, dass man die Feilen an den richtigen
Stellen abklebt. Man läuft sonst Gefahr, Lücken zu schleifen.
flgel-022.JPG
Auch die notwendige Breite, Schärfe und Länge von Schleiffeilen ist zu
beachten. Mal ist eine ganz breite und mal eine ganz schmale
Schleiffeile notwendig. Halt immer nach Einsatzweck.
flgel-023.jpg
Jetzt kann der Schlitz vom Querruderholm auf den Flächenhilfsholm
übertragen werden. Die Leiste ist so breit, dass das GFK- Teil sicher
geführt wird.
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Jetzt sind die Servobefestigungen an der Reihe. Dieses System hatte ich vor Jahren mit Thorsten Seyer ausgetüftelt. Obschon die Flächen riesig sind, passen die normalen Befestigungen nicht. Ich mußte eigens welche fräsen. Schuld daran ist, daß die Ruderanlenkungen im Lot zum Flächenhilfsholm stehen müssen. Dabei werden die Befestigungen so gedreht, dass sie normalen Befestigungen nicht mehr zwischen die Rippen passen würden. Diesen Umstand hatte ich bei der Konstruktion, Festlegung der Rippenabstände, übersehen. Ich hatte die Befestigungen parallel zu den Rippen gezeichnet.

Zunächst werden die Servobefestigungen in der Fläche positioniert. Dabei helfen kleine Hilfsleisten, den Sitz aller Befestigungen einheitlich festzulegen. Die Hilfsleisten werden auch später mithelfen, die Kräfte der ernorm leistungsfähigen Servos auf die Ruder zu übertragen ohne daß die Beplankung nachgeben wird. Die Befestigungen sind ja gleichzeitig mit dem Flächenhilfsholm, zwei Rippen sowie der Beplankung verbunden.
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Nachdem ich die Rahmen sicher positioniert habe, bohre ich durch die Löcher der Deckelbefestigung Löcher in die Beplankung.

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Alle Befestigungen sitzen. Ich kann die Servorahmen nun aus dem „Leistenbett“ nehmen.
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Danach drehe ich den Flügel um und befestige die Servorahmen auf der Flügelunterseite mittel kleiner Drahtstifte.
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Mit einem sehr scharfen Messer arbeite ich dann den Ausschnitt für die Servorahmen aus. Hilfreich dabei sind kleine Schleiffeilen der verschiedensten Breiten. Die Servorahmen passen danach derart sauber in die Aussparungen, daß noch nicht mal Licht zwischen Lücken erkennbar ist. Gut!

flgel-028.JPG
Jetzt können wir die Rahmen von innen hier mittels Sekundenkleber
verkleben. Das machen wir mit einem eigens für uns hergestellten
äußerst dünnflüssigen Kleber. Dieser dringt selbst in kleinst Risse und
Spalten. Die Viskosität des Klebers ist so, daß er durch 3 mm dickes
Balsaholz dringt. Wir brauchen uns also keine Sorgen um die Sicherheit
der Klebestelle zu machen.
flgel-029.JPG
Nun ist wieder Schleifarbeit angesagt. Der im Bild links zu sehende Servorahmen ist bereits verschliffen während der recht noch geringfügig übersteht. Auch hier leisten einseitig abgeklebte Schleiffeilen vorzügliche Hilfe.

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Aktualisiert Donnerstag, 24. März 2005    Geschrieben von Horst Müller    4264  Mal gelesen
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