Eigentlich wollte ich zunächst den Motoreinbau fertig stellen. Der ständige Blick auf den schlecht sitzenden ersten Spant führte bei mir dazu, dass ich die Arbeit, den Spant einzupassen, vorzog. Wir Modellbauer sind ja meist ein wenig perfektionistisch. Zusätzlich kam, dass ich an der F-16 und anderen Modellen weiterarbeiten musste. |
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Zunächst wollte ich die Kontur so abnehmen wie ich das üblicherweise bei Modellen mache, nämlich mittels CFK von der Außenseite her. Eine ausführliche Beschreibung dieser Arbeitweise habe ich auf meiner Seite veröffentlicht. Bei Interesse bitte dem nachstehenden Link folgen.
http://www.bastelstube-horst.de/modules.php?op=modload&name=PagEd&file=index&topic_id=26&page_id=139
Leider ließ sich diese Arbeitsweise am Rumpf des Star Ship nicht verwirklichen weil er zu viele Ecken und Kanten hat. Ich bat daher meinen Freund und Geschäftspartner Uwe Ralle, er möge mir ein entsprechendes Teilstück des Rumpfes laminieren. Das hat ein wenig gedauert und so den Bau des Modells noch weiter verzögert.
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Und so sieht es aus, das gute Stück. Natürlich ist ein Rumpfteilstück deutlich preiswerter als ein kompletter Rumpf. Da komme ich mit einem Bier weg bei Uwe. Bei einem solchen Teilstück muß Uwe die Form auch nicht auslackieren. |
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Im ersten Arbeitsschritt lege ich alle möglichen Positionen für künftige Rumpfspanten fest. Dies auch, obwohl ich zunächst nur die Spanten im Fahrwerksbereich fertigen will. Es ist ja denkbar, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Spanten - vielleicht im Kundenauftrag - fertigen werde.
Die Spantenrisse lege ich im rechten Winkel zur Unterseite der Motorabdeckung fest. |
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Im weiteren Fortgang der Arbeit schleife ich zunächst die Rumpfteilstückhinterseite so, dass der Rumpf senkrecht auf dem Tisch steht.
Eine kleine Hilfsvorrichtung erleichtert mir den nächsten Arbeitsschritt. Hier sagen Bilder mehr als Worte.
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Bedingt durch die jetzt plane Fläche des unteren Rumpfteilstückes kann ich die Linien auf dem Rumpf durch drehen desselben leicht anzeichnen.
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Fertig! Alle in diesem Teilstück denkbaren Spanten sind „angerissen“. |
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Zunächst spanne ich das Rumpfteilstück fest auf dem Arbeitstisch ein. Danach führe ich die Schnitte mittels der Schwingsäge aus. Dieses Werkzeug ist einfach genial für alle Schneidarbeiten an GFK- Rümpfen. |
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Nach jedem Schnitt nehme ich die Kontur ab. Ich bin nicht sicher ob die Teilstücke später stabil genug werden. |
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Das weiß ich erst, wenn ich mit der gesamten Arbeit fertig bin. Später soll sich zeigen, dass ein solches Rumpfteilstück stabiler laminiert werden muß. Man nimmt ja die Rumpfkontur eh von außen ab. Im Rechner wird dann später der Wert der Dicke der Rumpfhaut abgerechnet. Modellflieger die mit der Laubsäge solche Spanten erarbeiten müssen jedoch die Innenseite nutzen. Für den Anfang will ich aber zufrieden sein. |
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Da liegt es vor mir, das Stück um welches es bei dem ganzen Aufwand in erster Linie geht. Im Gegensatz zu den anderen Teilstücken will ich hier die Innen- und Außenkontur abnehmen. Obschon sich mit der Schwingsäge ganz feine Trennlinien erarbeiten lassen, schleife ich hier die Flächen nochmals ein wenig nach. Das gelingt leicht wen man ein Antirutschtuch unterlegt. Wie im Bild zu sehen, befestige ich dieses noch ein wenig.
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Am fertigen Teilstück nehme ich Innen- und Außenkontur ab. Dies auf beiden Seiten. |
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Die Konturen übertrage ich mittels Scanner in den Rechner. Diese Arbeit habe ich auf meiner Seite mehrfach gezeigt und übergehe sie daher in diesem Bericht. In dem in nächster Zeit auf meiner Seite veröffentlichten Bericht über die F 16 gehe ich nochmals zusätzlich auf diese Arbeitsweise ein. Dies, weil mich viele Anfragen zu dieser Technik erreichen.
Aus preiswertem Sperrholz fräse ich zunächst alle Spanten um zu prüfen ob alles paßt. Paßt!
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Die Teilstücke kann man, bedingt durch das genaue Anreißen, wieder zu dem vorherigen Rumpfteilstück stapeln. |
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Wie man sieht, bin ich wieder im Büro. Seit mir eine CAD- und CNC- Anlage zu Verfügung steht, pendele ich während der Arbeit immer zwischen Werkstatt und Büro. |
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Nachdem die Spanten ausreichend passen, kann ich solche aus hochwertigem Laminat fräsen. |
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Immer wieder erstaunt mich, welche hohe Stabilität bei welch geringem Gewicht dieses Material hat. Auch ist die Härte der Außenseite von Vorteil bei Verzapfungen. |
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Zunächst setze ich die Fahrwerks- Spanteneinheit probehalber in den Rumpf.
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Hier die fertig einlaminierte Einheit.
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