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04 Bau von Tragflächen für den Jurassic Teil IV

Nach dem Trockenvorgang muß das überstehende Material mit Hobel und Schleifpapierfeile weggenommen werden.

Wenn man die Balsahobel einseitig abklebt, verhindert man Beschädigungen am Ruder.
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Die negativen Profilleisten der Landeklappen können nun mit dem Tragflügel verklebt werden. Hier bedarf es einiger Reststücke von Rundmaterial. Ohne diese würde man die empfindlichen Kanten der Leisten zerstören. Die Leisten müssen während de Klebevorganges mit Druck gegen die Fläche gepreßt werden, damit sie auch wirklich gerade aufliegen.
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Jetzt kann die Einheit Querruder /Hohlkehle montiert werden. Je nach späterem Finish muß der Abstand bestimmt werden. Für ein Folienfinish genügt ein Abstand von 0,2 mm. Bei einer aufwendigen Lackierung ist ein höherer Abstand, bis hin zu 0,6 mm, zu empfehlen. Der Abstand läßt sich leicht mittels von Streifen aus Kopierpapier (80 g/m2) herstellen. Dieses ist ca. 0,1 mm dick. Je nach gewünschtem Abstand Papierstreifen übereinander legen und mittels Klebeband auf dem Ruder befestigen.
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Danach die Profilleiste auf die Halter aufstecken und fest gegen die Papierstreifen drücken.

Wenn die Hohlkehlleiste sauber und gerade auf dem Querruder aufliegt, kann man sie mit den GFK- Haltern verkleben. Hierzu unbedingt ein wenig Füllpulver an die Klebestelle bringen. Ansonsten läuft man Gefahr, die GFK- Halter mit dem Querruder zu verkleben. Wenn die GFK- Halter an die Hohlkehlleiste geheftet sind, Stahldraht herausziehen und die Einheit trennen. Danach die GFK- Halter mittels einiger Tropfen Sekundenkleber von beiden Seiten mit der Hohlkehlleiste verkleben.

Diese Verklebung muß untrennbar sein. Auf die Halter kommen im Flug hohe Belastungen.
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Vor der weiteren Arbeit die Ruder probehalber in die Flügel legen. Wenn alles paßt, können die Einheiten Querruder/Hohlkehlleiste und Landeklappen/Profilleiste in den Flügel geklebt werden. Hierzu ist es unbedingt notwendig, dass die Ruder provisorisch in die Fläche gesetzt werden. So kann kontrolliert werden, ob Flügelhinterkante, Landklappenhinterkante und Querruderhinterkante eine absolut gerade Linie mit dem Randbogen bilden. Wenn alles paßt, können die Ruder in den Flügel geklebt werden.
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Dazu zunächst die Landeklappen in den Flügel setzen und mit Klebestreifen befestigen. Die Innenseite der Landeklappe muß exakt mit dem Flügelprofil übereinstimmen. Dann Querrudereinheit einsetzen. Darauf achten, dass sie gleich ist mit dem Randbogen und den Landeklappen. Die gesamte Endleiste des Flügels muß gleich sein.
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Nach einer ausreichenden Trockenzeit kann der Flügel verschliffen werden. Danach sind Ruder und Fläche in diesem Bereich.
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Die Schlitze für die GFK- Halter können jetzt im Querruder ausgearbeitet werden. Auch hier ist eine kleine Hilfsvorrichtung nützlich.
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Je nach gewünschtem Ruderausschlag mehr oder weniger ausarbeiten. Es können bei dieser Lagerung Ruderausschläge bis zu 60° Grad erreicht werden. Beim Jurassic sind natürlich nur geringe Ruderausschläge notwendig. Hier genügt es, wenn die Schlitze einige wenige Millimeter verbreitert werden
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Jetzt ist Zeit, den Einbau der Servo vorzubereiten.

Wer sich für das von mir entwickelte System entscheidet, sollte sich die Zeit nehmen, eine kleine Schneidhilfe, wie im Bild gezeigt, zu fertigen. Dies erleichtert den Einbau erheblich.

Es handelt sich lediglich um eine Leiste in die zwei Löcher gebohrt sind durch die der Schneidedraht gesteckt wird. Längsseitig habe ich noch zwei Bohrungen angebracht in Gewinde geschnitten wurden. So kann der Schneiddraht in verschiedenen Höhen geklemmt werden.
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Im weiteren wie folgt vorgehen:

Sitz der Servo ausmessen und die Servokästen mit Hilfsleisten auf der Flügelunterseite positionieren. Eine Leiste aus Balsa kann hierbei hilfreich sein. Deckel aus den Servorahmen nehmen und diese mit Drahtstiften an der vorgesehenen Position auf die Flügel nageln. Danach mit einem wirklich scharfen Messer entlang der Außenkontur durch die Beplankung schneiden.
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Danach den Rahmen wegnehmen und das ausgetrennte Beplankungsstück von der Fläche wegziehen. Hierbei hat man eine gute Kontrolle, ob die Verklebung der Beplankung mit dem Styroporkern ausreichend fest ist.

Jetzt mit dem Drahtbügel so tief schneiden, dass der Rahmen auf dem Styropor aufliegt und mit der Oberfläche der Beplankung bündig ist. Danach den Rahmen verkleben. Hierzu am besten Weißleim verwenden.
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Nach ca. 30 Minuten kann man das überschüssige Styropor mit dem „heißen Draht“ ausarbeiten. Der innere Rand des Servorahmens dient hier als Anschlag.
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Jetzt können die Beschläge (Scharniere) der Landeklappen eingearbeitet werden. Wie auch bei anderen Arbeiten einen Anschlag (hier Stahllineal) benutzen. Die Scharniere müssen absolut gleich sitzen. Zunächst die Schablonen mit doppelseitigem Klebeband aufbringen. Danach die Taschen mittels Kleinfräse in das Ruder einarbeiten.
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Mit einer leichten Drehbewegung kann nun die Schablone entfernt werden. Das Ruder sollte an dieser Stelle so aussehen.
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Bis auf das Einsetzen der Ruderhörner ist die Fläche jetzt fertig.
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Im gezeigten Beispiel habe ich mich für selbst angefertigte Ruderhörner aus 2 mm GFK entschieden. Zum einsetzen fertige ich mir Schablonen an. Mit einem kleinen Hilfsmittel (Leiste mit Absatz) kann ich so den genauen Sitz der Ruderhörner markieren.

Die Schablonen befestige ich mittels doppelseitigem Klebeband auf dem Ruder. Danach bohre ich mit einem 2 mm Bohrer entsprechend der Breite des Ruderhorns eine Lochreihe. Nach entfernen der Schablone mißbrauche ich den Bohrer als Fräser und verwandele die Lochreihe in eine Schlitz.
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Aktualisiert Donnerstag, 02. September 2004    Geschrieben von Horst Müller    5210  Mal gelesen
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